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1.6.1927: Hesse veröffentlichte "Steppenwolf" |
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Hermann Hesses (1877-1962) Roman "Der Steppenwolf" kam auf den Markt. Er erzählt die Geschichte des Schriftstellers Harry Haller, der sich von seiner bürgerlichen Welt völlig entfremdet und in Einsamkeit zurückgezogen hat. Der "Steppenwolf" Harry Haller ist eine gespaltene Persönlichkeit, die "bald als Wolf, bald als Mensch lebte, wie es bei allen Mischwesen der Fall ist". Er beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Lesen von Büchern, verschwindet eines Tages und hinterlässt ein Tagebuch: "Harry Hallers Aufzeichnungen, nur für Verrückte". Der Roman begründete den Weltruhm Hesses, der 1946 mit dem Literaturnobelpreis und 1955 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde. "Steppenwolf" löste auch die internationale Renaissance des Autors in den sechziger und siebziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts aus. |
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1.6.1927: Hindenburgdamm |
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Am 1. Juni 1927 wurde in Anwesenheit des damaligen Reichspräsidenten Hindenburg der nach ihm benannte Damm zwischen Sylt und dem schleswig-holsteinischen Festland eröffnet: Der Hindenburgdamm: 8,1 Kilometer lang, verbindet das Festland und die Insel Sylt. Keine Straße führt hinüber, nur die Eisenbahn. Seit seiner Fertigstellung im Jahre 1927 kann Sylts Hauptort Westerland täglich direkt mit dem Zug von Hamburg aus angefahren werden; die von Ebbe und Flut abhängigen Fährverbindungen entfielen. Es kam vor 81 Jahren einer technischen Meisterleistung gleich, eine acht Kilometer lange Schneise durch das Wattenmeer zu schlagen. 3,6 Millionen Kubikmeter Erdreich und 320.000 Tonnen Steine, Kies, Buschwerk und Pfähle wurden damals verbaut - mit Handkarren und Loren. Inzwischen verlässt in Stoßzeiten jede halbe Stunde ein Autozug den Verladebahnhof in Niebüll Richtung Sylt. Fast eine Million Fahrzeuge werden pro Jahr über den Damm transportiert. |
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1.6.1831: Nördlicher Magnetpol entdeckt |
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Der britische Marine-Offizier und Polarforscher Sir James Clark Ross (1800-1862) erreichte den nördlichen Magnetpol auf der Boothia-Halbinsel an der Nordküste Kanadas. Bei seiner Entdeckung handelte es sich um den Nordpol, auf den die magnetischen Kompassnadeln zeigen. Er befindet sich nicht an der selben Stelle wie der geografische Nordpol, zu dem erst 1926 der US-amerikanische Forscher Richard E. Byrd im Flugzeug und das internationale Polar-Team Roald Amundsen, Lincoln Ellsworth und Umberto Nobile über Land vordrangen. Der norwegische Forscher Roald Amundsen war es auch, der 1906 den zweiten Versuch startete, den magnetischen Nordpol zu lokalisieren. Er fand ihn an einer anderen Stelle als Ross. Grund ist, dass der magnetische Nordpol seine Position jährlich um mehrere Kilometer verändert. Dafür sind wahrscheinlich elektrische Ströme in der Erdoberfläche und die magnetische Sonnenstrahlung verantwortlich. 1993 befand sich der Magnet-Nordpol westlich von der Ellef Ringnes-Insel im äußersten Norden Kanadas - mehrere hundert Kilometer von der Stelle entfernt, an der ihn Sir James Clark Ross 1831 entdeckt hatte. |
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1.6.1035: Einsiedler-Mönch Simeon |
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Im Ostturm der Porta Nigra in Trier starb der Einsiedler-Mönch Simeon nach fünf Jahren selbst gewählter Einsamkeit. Der Legende nach vollbrachte Simeon zahlreiche Wunder. Der Sohn einer Griechin war Pilgerführer im Heiligen Land. Über Rom und Rouen kam er auf Befehl eines Abtes nach Trier, um den Trierer Bischof auf seiner Pilgerreise nach Jerusalem zu begleiten. Nach der Rückkehr ließ er sich in einer Kammer der Porta Nigra, der Trierer Stadtmauer einmauern. 1041 wurde das alte römische Stadttor zu einer Kirche umgebaut und daneben der St. Simeon-Stift errichtet. Die Gebeine des Mönchs werden in der Kirche von St. Gervasius in Trier verwahrt. Simeon wurde von Papst Benedikt IX. heilig gesprochen. |
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