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20.8.1944: Rajiv Gandhi (21.5.1991) |
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Indischer Politiker. Rajiv Gandhi war Mitglied der Kongresspartei und begann seine politische Karriere als Berater seiner Mutter Indira Gandhi. Nach ihrer Ermordung wurde er 1984 neuer Ministerpräsident Indiens (bis 1989). Durch Liberalisierungsmaßnahmen öffnete er Teilbereiche der Wirtschaft für moderne Technik und neue Wege der Produktion. Die anfänglichen Erfolge konnten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass er kein Mittel gegen die schwerfällige und korrupte Bürokratie und gegen die weitverbreitete Günstlingswirtschaft fand. Vom liberalisierten Außenhandel profitierte lediglich eine städtische Mittelschicht, während sich an der krassen ländlichen Armut kaum etwas änderte. Am 21. Mai 1991 fiel Gandhi einem Bombenanschlag zum Opfer.
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20.8.1936: Alice und Ellen Kessler |
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Deutsche Tänzerinnen und Sängerinnen. Die eineiigen Zwillinge Alice und Ellen Kessler wurden in Nerchau in Sachsen geboren. 1947 wurden sie in das Kinderballett der Leipziger Oper aufgenommen. 1952 erhielten sie ihr erstes Engagement im Düsseldorfer "Palladium", einem großen Revuetheater. Dort sah sie 1955 der Pariser Lido-Direktor Guerin, der von ihrer Vielseitigkeit und Präzision beeindruckt war und sie bald darauf an sein weltberühmtes Varieté auf den Champs-Elysées verpflichtete. Innerhalb eines Jahres tanzten sich die Schwestern an die Spitze der englischen Tanzgruppe "Blue-Bell-Girls". Nach 1960 waren die Zwillinge auf allen großen Showbühnen der Welt präsent und wirkten in zahlreichen Spielfilmen mit. |
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20.8.1910: Eero Saarinen (1.9.1961) |
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US-amerikanischer Architekt und Möbeldesigner. Saarinen wurde in Kirkkonummi, Finnland, geboren. Sein Vater Eliel Saarinen war ebenfalls Architekt, der mit seinem wichtigsten Projekt, dem Bahnhof von Helsinki (1910-194), die moderne Ära des Bauens in Finnland einleitete. 1923 emigrierte die Familie in die USA. Nach einem Studium der Bildhauerei in Paris schrieb sich Saarinen 1930 an der Yale University in New Haven für Architektur ein. Danach zog es ihn wieder nach Finnland. 1937 arbeitete er im Architektenbüro seines Vaters und entwarf erste Großprojekte. Diese ersten Arbeiten unterliegen noch dem Rationalismus geometrischer Formen. Als selbständiger Architekt "spielte" Saarinen mit der organischen Bauweise und kontrastierte mit seinen dynamischen Formen den Konstruktivismus. Ein Beispiel seines expressiv-plastischen Stils ist das "TWA-Terminal-Building" auf dem JFK-Flughafen in New York (1959-1962). |
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20.8.1901: Salvatore Quasimodo (14.6.1968) |
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Italienischer Lyriker und Übersetzer. Salvatore Quasimodo war ursprünglich technischer Zeichner, staatlicher Baubeamter und Eisenbahningenieur. Als Autodidakt hatte er Kenntnisse der klassischen Sprachen erworben und Literaturwissenschaften studiert. Er veröffentlichte seine ersten Gedichte in der Florentiner Zeitschrift "Solaria" und war von da an Mitarbeiter vieler namhafter italienischer Zeitschriften. Von 1941 bis zu seinem Tod lehrte er als Professor für italienische Literatur am Giuseppe Verdi-Konservatorium in Mailand. 1959 erhielt Quasimodo für seine wortgewaltige lyrische Dichtung den Nobelpreis für Literatur. Trotz dieser hohen Auszeichnung blieb das Werk Quasimodos über die Grenzen seines Landes hinaus lange Zeit nahezu unbekannt.
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