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21.3.1990: Namibia unabhängig |
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"Die Welt feiert mit Namibia" - so lauteten die Schlagzeilen der Zeitungen am 21. März 1990. Die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika wurde unabhängig und offiziell auf den Namen "Namibia" getauft.
Doch bis dahin - und bis zu freien Wahlen - war es ein langer Weg, mit jahrelangen, teils blutigen, Auseinandersetzungen, um die Freiheit zu erlangen. Gut 21 Jahre war das Land an der Südwestküste Afrikas besetzt, erst durch die Deutschen und danach von den Südafrikanern.
Unter deutscher Herrschaft
Alles begann 1883 mit dem Bremer Tabakunternehmer Adolf Lüderitz. Dieser kaufte die heutige Lüderitzbucht und das gesamte Gebiet im Umkreis von fünf Meilen von dem Namahäuptling Joseph Fredericks. Im darauf folgenden Jahr erklärte Reichskanzler Bismarck Südwestafrika zum sogenannten deutschen Schutzgebiet - der Beginn der reichsdeutschen Kolonie.
Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges stand das Land unter deutscher Herrschaft, dann kam es zum Machtwechsel: Im Versailler Vertrag wurde Deutsch-Südwestafrika Mandatsgebiet des Völkerbundes und schließlich an Südafrika übergeben.
Mandatsentzug
1966 entzieht die UNO das Mandat wieder. Südafrika gibt die Besetzung aber nicht auf und lässt seine Truppen weiterhin im Land. Es kommt zum Buschkrieg zwischen der Süd-West-Afrikanischen-Volks-Organisation SWAPO und den südafrikanischen Besetzungstruppen. Die Gründe für diesen Krieg waren für Sam Nujoma, von 1990 bis 2005 Präsident der Republik Namibia, eindeutig: "Namibia ist unser Land, und wir haben das Recht, zu kämpfen und dieses Land zu befreien."
Freie Wahlen
1978 nimmt der Unabhängigkeitsprozess schließlich Gestalt an. Mit der Resolution 435 verabschiedet der UN-Sicherheitsrat die Vorbereitungen zu freien Wahlen. In Sam Nujomas Augen war damit ein entscheidender Schritt getan: "Die beschlossene Resolution zur Sicherheit des Landes ist für uns und die Gesamtheit des namibischen Volkes eine bedeutende politische, diplomatische und angemessene Unterstützung."
Freie Wahlen gab es in dem afrikanischen Land jedoch erst 1989.
Autorin: Daniela Ziemann |
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