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4.1.1948: Hunger im Westen |
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In Westdeutschland eskalierte der Streit um die Lebensmittelrationen. Drei Jahre nach Kriegsende grassierte unter der deutschen Bevölkerung in den westlichen Besatzungszonen der Hunger. Das führte mehrfach zu Hungerstreiks und Demonstrationen. Die Alliierten warfen den deutschen Behörden in der Bi-Zone Missmanagement vor: Die Lebensmittelverteilungen seien schlecht organisiert worden. So standen, nach Auffassung der Alliierten auf Grund der Versäumnisse der deutschen Verwaltungen, dem deutschen Einzelverbraucher lediglich Lebensmittelrationen von 1.185 bis 1.400 Kalorien täglich zur Verfügung. |
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www.dhm.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/ind... |
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Diese Seiten des "Deutschen Historischen Museums" schildern die Nachkriegszeit, illustriert sind die umfangreichen Beiträge mit zahlreichen Fotos und einigen Hörbeispielen. |
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4.1.1948: Birma unabhängig |
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Die ehemalige britische Kronkolonie Burma wurde unter dem Namen Birma unabhängig vom "Mutterland" Großbritannien. Starke kommunistische Guerilla-Bewegungen und ethnische Rivalitäten bestimmten die Politik der ersten Jahre. Das Militär übernahm 1962 die Macht und unterdrückte jede Form der Demokratie. Die Militärs strebten einen Sozialismus burmesischer Prägung an, der bis in die späten 1980er Jahre dauerte und Birma an den Rand des wirtschaftlichen Ruins brachte. Auch danach blieb die ehemalige "Reisschüssel" Südostasiens eines der ärmsten Länder des Kontinents. Seit 1989 heißt Birma Myanmar. |
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4.1.1934: Nazi-Bischof erstickte Opposition |
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Der durch seine offensichtliche Nähe zum nationalsozialistischen Regime bekannte evangelische "Reichsbischof" Ludwig Müller wollte die innerkirchliche Opposition gegen die Unmenschlichkeiten der Nationalsozialisten zum Schweigen bringen. Dazu erließ Müller eine Verordnung zur Wiederherstellung "geordneter Zustände" in der evangelischen Kirche im sogenannten "Dritten Reich". Diese Verordnung sah vor, den Gottesdienst wieder ausschließlich zur Verkündung des Evangeliums zu nutzen. Vor allem Geistliche der Bekennenden Kirche stellten sich von Beginn an gegen die Nationalsozialisten und machten die Kanzeln zu wirksamen Stätten des zivilen Ungehorsams. In besonderer Weise trat der ehemalige U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg, Pfarrer Martin Niemöller, gegen die Nazis auf. Wesentliche Impulse für Verweigerung, Opposition und Widerstand gegen die Nazis motivierten sich aus christlichen Beweggründen. |
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4.1.1919: Kölns Uni wieder geöffnet |
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Die Universität der alten Rheinmetropole Köln öffnete wieder ihre Pforten für wissbegierige Studierende. Über die Dauer von 120 Jahren war die lange akademische Tradition einer der ältesten Universitäten überhaupt unterbrochen. Die französischen Besatzungstruppen hatten es nicht geduldet, dass sich der Rektor und viele Lehrkräfte aus patriotischer Gesinnung strikt weigerten, auf die Französische Republik den Treueschwur zu leisten. Daraufhin schlossen die Franzosen die alte Universität einfach. Lange Zeit bemühten sich die Kölner vergeblich, wieder eine akademische Bildungsstätte höchsten Ranges in ihrer Stadt zu etablieren. Der politische Durchbruch erfolgte jedoch erst durch den Oberbürgermeister und späteren ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, der sich seit der Übernahme des Bürgermeisteramtes 1917 den Gedanken zur Gründung einer Universität voll zu eigen machte. |
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