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26.9.1991: "Biosphäre 2" in Betrieb |
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Acht Wissenschaftler bezogen für zwei Jahre die "Biosphäre 2" in der Sonorawüste in Arizona. Das erste künstliche Ökosystem der Welt bedeckte eine Fläche von 1,6 Hektar und besaß ein Volumen von 204.000 Kubikmeter innerhalb einer luftdichten Außenhülle. "Biosphäre 2" bestand aus fünf natürlichen und zwei künstlichen Lebensräumen: Tropischem Regenwald, Savanne, Sumpf, Meer, Wüste, intensiver Landwirtschaft sowie Wohnräumen für Menschen. Die Anlage sollte eine Umgebung schaffen, die klein genug ist, um sie zu beherrschen, aber zugleich hinreichend komplex und vielfältig, um als sinnvolles Labor zur Untersuchung von natürlichen Ökosystemen der Erde zu dienen. |
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26.9.1991: Bergarbeiterprotest in Rumänien |
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Mit seinem Rücktritt beendete Ministerpräsident Petre Roman die erste Regierung der nachkommunistischen Ära in Rumänien. Es war die Reaktion auf einen Protestmarsch von Bergarbeitern, bei dessen Abschluss die Demonstranten in Bukarest Gewaltakte u. a. gegenüber Studenten verübten. Neun Personen wurden dabei getötet und hunderte verletzt. Forderungen der Demonstranten waren ein sofortiger Preisstopp sowie Lohnerhöhungen als Maßnahmen gegen die 200-prozentige Inflationsrate. Angeführt wurden die Bergarbeiter von Miron Cozma, der in der Folge wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu 18 Monaten Haft verurteilt wurde. 1999 wurde dieses Urteil in einem neuerlichen Verfahren wegen Hochverrats in 18 Jahre Haft umgewandelt. |
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26.9.1980: Attentat auf Oktoberfest |
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Bei einem Bombenanschlag auf dem Münchener Oktoberfest kamen 13 Menschen ums Leben, über 200 wurden verletzt. Die Tat rief in Deutschland großes Entsetzen hervor, da zufällig anwesende Menschen betroffen waren. Als Täter wurde der 21-jährige Gundolf Köhler ermittelt. Er kam bei dem Anschlag selbst ums Leben. Köhler war Mitglied der neonazistischen Vereinigung "Wehrsportgruppe Hoffmann". Nach dem Anschlag erhielt das Bundeskriminalamt einen Hinweis auf die Herkunft des Sprengstoffs. Er stammte aus einem umfangreichen Waffenlager, das von dem Neonazi Heinz Lembke angelegt oder zumindest verwaltet wurde. Die Hintergründe des Anschlags wurden nie aufgeklärt. |
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26.9.1968: Gründung der DKP bekannt gegeben |
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In Frankfurt/Main wurde die Gründung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) am Tag zuvor bekanntgegeben. Ihr Ziel war die sozialistische Umgestaltung Westdeutschlands im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung. Die Partei forderte, dass die seit 1949 vorgenommenen, in ihrem Sinn antidemokratischen Änderungen und Einschränkungen, besonders die Notstandsgesetze, rückgängig gemacht werden sollten. 1956 wurde die KPD vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt und aufgelöst. Die Bildung von Nachfolgeorganisationen wurde ebenfalls ausdrücklich verboten. Urteilsbegründung: Die KPD habe die "Errichtung einer Diktatur des Proletariats" angestrebt, um eine "sozialistisch-kommunistische Gesellschaftsordnung" zu verwirklichen. |
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