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19.4.1979: Freispruch für SS-Männer |
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Die 17. Schwurgerichtskammer des Düsseldorfer Landgerichtes sprach vier ehemalige SS-Männer vom Vorwurf der Beihilfe zum Mord frei. Den Männern wurde vorgeworfen, im Konzentrationslager Majdanek an der Selektion von Menschen für die Gaskammer beteiligt gewesen zu sein. Es konnten zwar keine eindeutigen Beweise gefunden werden, aber die Zeugenaussagen bestätigten, dass die Angeklagten Menschen für die Gaskammer ausgewählt hatten. Der Majdanek-Prozess fand breites Interesse in der in- und ausländischen Öffentlichkeit. Sein Ausgang stieß auf Unverständnis und führte zu zahlreichen Protesten. |
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19.4.1971: Erste Raumstation "Saljut I" |
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Die Sowjetunion schickte die erste bemannte Raumstation auf Erdumlaufbahn. Die Raumstation wurde an das "Sojus"-Raumschiff, das die Raumstation mit Energie versorgte und als Rettungskapsel diente, angedockt. Insgesamt war die Raumstation 23 Meter lang, wog 25 Tonnen und verfügte über einen bewohnbaren Raum von 100 Kubikmetern. "Saljut I" umkreiste für mehrere Jahre die Erde und wurde von Kosmonauten und Astronauten für Experimente genutzt. Mit der "Saljut"-Reihe, die bis zum Start von "Saljut 7" Anfang der 1980er Jahre fortgesetzt wurde, testete die UdSSR die Herstellung, den Aufbau und die Nutzung modularer, aus mehreren Abteilungen bestehender Raumstationen. |
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19.4.1941: "Mutter Courage" uraufgeführt |
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Im Züricher Schauspielhaus wurde Bertolt Brechts Parabel über die kleinen Leute im Krieg, "Mutter Courage und ihre Kinder", uraufgeführt. Das Stück spielt im Dreißigjährigen Krieg und handelt vom Schicksal einer Marketenderin, einer Händlerin bei den Feldtruppen. Mutter Courage verliert ihre Kinder und widmet sich nur noch ihrem Geschäft, um ihre Trauer zu verdrängen. Brecht wollte mit der Akualisierung des historischen Geschehens im Sinne seiner Theorie vom Epischen Theater auf die Probleme der einfachen Leute aufmerksam machen. Die Affinität des Stückes zum Zweiten Weltkrieg sollte den Zuschauer die Augen für die Gegenwart öffnen. |
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19.4.1936: Bergs "Violinkonzert" uraufgeführt |
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Das "Violinkonzert" von Alban Berg wurde in Barcelona uraufgeführt. Alban Berg hatte das Konzert 1934 in wenigen Stunden komponiert. Es gilt als eine der bedeutendsten Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Das Konzert hatte Berg unter dem Titel "Dem Andenken eines Engels" der im Alter von 18 Jahren verstorbenen Manon Gropius gewidmet. Manon Gropius war die Tochter des Architekten Walther Gropius und Gründers des Bauhauses. Das 25-Minuten-Konzert ist in zwei Teile gegliedert, die wiederum unterteilt sind. In der zweiten Sektion des ersten Teils entwarf Berg mit einem Zitat eines deutschen Volksliedes ein Porträt von Manon Gropius. Der Schluss variiert Bachs Choral "Es ist genug". Das "Violinkonzert" ist Alban Bergs letzte Komposition. |
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