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9.11.1944: Nobelpreis für Otto Hahn |
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Zum ersten Mal nach 1939 wurden wieder Nobelpreise verliehen. Der deutsche Wissenschaftler Otto Hahn erhielt den Nobelpreis für Chemie. Der Preis selbst wurde am 16. November 1945 verliehen. Der Preis wurde ihm unter Ausschluss der Öffentlichkeit zuerkannt, selbst Hahn wusste nichts davon. 1938 gelang ihm mit Fritz Strassmann die Spaltung des Uran-Kerns durch Neutronen. Damit waren die Voraussetzungen zur technischen Nutzung der Kernenergie und zur Herstellung von Atomwaffen geschaffen. Während des Zweiten Weltkrieges konzentrierte sich Hahns Arbeit auf die Isolierung und Identifizierung neuer unbekannter Atomarten, die bei der Urankernzertrümmerung als radioaktive "Spaltprodukte" entstehen. Nach Kriegsende wurde er zusammen mit führenden deutschen Atomforschern in England interniert. Den Nobelpreis konnte er erst 1946 nach seiner Freilassung entgegennehmen. |
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9.11.1923: Hitlerputsch |
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Adolf Hitler und Erich Ludendorff wollten durch einen Marsch der Rechtsextremisten nach Berlin die Weimarer Republik auflösen. Die Putschisten marschierten nicht sehr weit. Denn nicht etwa die Republik, sondern ihr "Marsch auf Berlin" wurde aufgelöst - und zwar bereits an der Münchner Feldherrenhalle. In der Nacht zum 9. November hatte sich Hitler etwas vorschnell zum Reichskanzler erklärt. Denn zwei Tage später saß der selbsternannte Reichskanzeler erst einmal auf der Festung Landsberg fest. Im Februar 1924 wurde gegen ihn und weitere Mitstreiter (darunter Ludendorff und Röhm) ein Hochverratsprozess eröffnet. Hitler bekam nur fünf Jahre Haft. In Landsberg konnte er mit tatkräftiger Hilfe Winifred Wagners den ersten Band seines unseligen "Mein Kampf" verfassen. Am 20. Dezember 1924 wurde Hitler vorzeitig aus der Haft entlassen. |
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9.11.1918: Novemberrevolution |
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Nahezu ohne Blutvergießen gelangte die Novemberrevolution in Berlin zum Erfolg: Reichskanzler Max von Baden verkündete noch die Abdankung Kaiser Wilhelms II. und trat dann zurück. Gegen 14 Uhr rief der Abgeordnete der Mehrheitssozialdemokraten (MSPD) Philipp Scheidemann die "deutsche Republik" aus. Karl Liebknecht rief um 16 Uhr die "freie sozialistische Republik" aus - vergeblich. Dem SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert wurde das Reichskanzleramt übertragen. Arbeiter- und Soldatenräte bildeten sich. Am Morgen des 10. November übergab Wilhelm II. in Spa das militärische Oberkommando an Paul von Hindenburg und trat mit dem Hofzug die Fahrt ins Exil nach Holland an. Auslöser der Revolution war ein Aufstand der Matrosen der Hochseeflotte in Kiel am 29. Oktober 1918, womit sich die Angehörigen der Kriegsmarine gegen das deutsche Oberkommando zur Wehr setzten. |
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9.11.1897: Caritasverband gegründet |
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Der Priester Lorenz Werthmann gründete den "Caritasverband für das katholische Deutschland". Darin sollten alle katholischen karitativen Einzel-Initiativen zusammengeschlossen werden. Die Zentrale befindet sich in Freiburg, Hauptvertretungen liegen in München, Berlin und Bonn. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Armen- und Krankenpflege sowie die Fürsorge für verwaiste Kinder. Bereits drei Jahre nach der Gründung hatte der Verband 1.500 Mitglieder. 1916 entstand zusammen mit den Diözesanverbänden eine einheitliche Organisation. Heute ist die Caritas die größte Wohlfahrtsorganisation in Deutschland. Weit über eine Million Menschen nimmt täglich Pflege, Betreuung, Erziehung und Beratung der Einrichtungen in Anspruch. |
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