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5.11.1972: "Pfad der gebrochenen Verträge" |
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In Washington besetzten Vertreter der US-amerikanischen Ureinwohner ("Native Americans" oder "First People") sechs Tage lang das Bundesamt für indianische Angelegenheiten. Vorausgegangen waren Schritte von Seiten der weißen amerikanischen Politiker, die die Autonomie der Bevölkerung in den Reservaten untergraben hatten. Fast siebzig Jahre lang war den Indianern in den USA die Ausübung ihrer Kultur untersagt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts lebten sie isoliert in Reservaten. Viele Frauen wurden zwangssterilisiert, Kinder von den Familien getrennt und in den Internatsschulen der Missionen erzogen. Die Selbstmordrate lag bei den rund zwei Millionen Ureinwohnern Nordamerikas zehnmal so hoch wie bei der übrigen Bevölkerung, ein Viertel der Männer war alkoholabhängig. |
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5.11.1968: Nixon Wahlgewinner |
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Mit knapper Mehrheit gewann Richard Nixon vor dem Demokraten Hubert Humphrey die US-Präsidentschaftswahlen. Im Wahlkampf hatte er eine neue Wählerschaft rekrutiert, die so genannte "silent majority", die stille Mehrheit der US-amerikanischen Bürger, die sich mit seiner Wahl gegen den Aktivismus der Studenten- und Bürgerrechtsbewegungen aussprechen wollten. Zusammen mit Henry A. Kissinger, seinem engsten außenpolitischen Berater, setzte sich Nixon für die Beendigung des Vietnamkrieges und für bessere Beziehungen zu China sowie der UdSSR ein. Sie entwickelten das Konzept einer Entspannungspolitik, die auf dem Gleichgewicht der drei wichtigsten Weltmächte beruhte. 1974 musste Nixon wegen der Watergate-Abhöraffäre zurücktreten. |
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5.11.1949: Nationalhymne der DDR |
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Der Ministerrat der DDR entschied über die Nationalhymne. Der Text stammte von dem Dichter Johannes Robert Becher, vertont wurde er vom Komponisten Hanns Eisler. Am 6. November 1949 wurde ein Vorabdruck der Hymne hergestellt und diese das erste Mal in der Deutschen Staatsoper anlässlich des 32. Jahrestages der Oktoberrevolution gespielt. In den 1980er Jahren wurde der Text faktisch verboten. Die Hymne durfte nur noch intoniert werden. Bechers Text von "Deutschland, einig Vaterland" passte nicht mehr zur Politik des SED-Regimes. 1998 kam es zum sogenannten "Hymnenstreit", als der damalige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder am Tag der deutschen Einheit in Hannover ein Big-Band-Stück mit einer Mischung aus der deutschen Nationalhymne, der DDR-Hymne sowie des Schlagers "Good bye Johnny" spielen ließ. |
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