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31.7.1919: Reichsverfassung angenommen |
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Die in Weimar tagende Nationalversammlung nahm die Reichsverfassung für die so genannte Weimarer Republik an. Auf der Basis eines Entwurfs von Hugo Preuß hatte die Nationalversammlung nach zahlreichen Debatten die Verfassung der "Weimarer Republik" verabschiedet, die am 14. August 1919 in Kraft trat. Erstmals erhielten Frauen in Deutschland das Wahlrecht. Es wurde die Gewaltenteilung beschlossen: Exekutive, Judikative und Legislative waren von nun an auf Regierung, Reichstag, Reichsrat und Reichspräsident verteilt. Zu den Aufgaben der Nationalversammlung hatte die Etablierung einer provisorischen Zentralgewalt gezählt. Nach der Wahl Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten und der Beauftragung Philipp Scheidemanns mit der Regierungsbildung am 11. Februar 1919 konnte die "Weimarer Koalition" aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), dem Zentrum und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) ihre Arbeit aufnehmen. |
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31.7.1826: Letztes Todesurteil der Inquisition |
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Im spanischen Valencia richtete die Inquisition den letzten "Ketzer" gegen den römisch-katholischen Glauben hin. Nach 300 Jahren wurde die Inquisition 1834 abgeschafft. Von 1478 bis 1530 waren 91 Prozent der Angeklagten zum Christentum konvertierte Juden, die angeblich an ihrem früheren Glauben festhielten. In der Hälfte aller Fälle (ca. 900 allein in Toledo) wurden sie beim so genannten "Autodafe" zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. In Guadalupe waren 82 Prozent der Beschuldigten zum Tode verurteilt worden. Die spanische Inquisition übte ihren Einfluss bis 1820 aus. Der Anteil der konvertierten Juden nahm mit der Zeit ab, denn die meisten waren längst emigriert. Zwischen 1721 und 1725 ließ das Kirchengericht noch 160 Juden verbrennen. Die meisten spanischen "Ketzer" waren aber inzwischen ganz "normale" Gotteslästerer,
Humanisten, "Lutheranos" und so genannte Bigamisten. |
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