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3.1.1926: Charleston begeisterte in Berlin |
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Der Charleston erreichte Berlin und wurde begeistert aufgenommen. Der ursprünglich afro-amerikanische Tanz war auf einer Insel bei Charleston in South Carolina um 1866 entstanden und nach dieser Stadt benannt. 1913 kam er auf die Bühnen von Harlem. Populär wurde er in den 1920er Jahren in den USA durch das Musical "Running Wild" (1923) am Broadway. Er kam über Paris und London nach Berlin, das zu dieser Zeit eine der wichtigsten Metropolen der Welt war. Der Charleston wird dominiert von skurrilen Beinbewegungen und Wechselschritten. Er wurde damals als skandalös und respektlos angesehen, was aber seinem Siegeszug nicht schadete. |
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3.1.1896: Wilhelm II. gratulierte Buren |
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In einer Depesche gratulierte der deutsche Kaiser Wilhelm II. dem Präsidenten der Südafrikanischen Republik (Transvaal) Paulus Krüger (1825-1904) zur erfolgreichen Abwehr britischer Angriffe gegen die Burenrepublik. Cecil Rhodes, der Premierminister der britischen Kapkolonie, hatte versucht, die unabhängige und rohstoffreiche Burenrepublik dem britischen Südafrika einzuverleiben. Wilhelm II. wollte mit der Depesche der mächtigen europäischen Kolonialmacht die Bedeutung des Deutschen Reiches angesichts einer diplomatischen Isolation Großbritanniens aufzeigen. Das als "Krügerdepesche" historisch bedeutsam gewordene Telegramm löste eine diplomatische Krise zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien aus. Es verursachte die erste Welle der antideutschen Stimmung in der britischen Öffentlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die diplomatische Taktlosigkeit und geistige Eindimensionalität des deutschen Kaisers Wilhelm II. sollten noch oft für internationale Spannungen sorgen und das deutsche Reich außenpolitisch schwer diskreditieren. |
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3.1.1868: Kaiser Mutsuhito übernahm Herrschaft |
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Der japanische Kaiser Mutsuhito übernahm nach 700-jähriger Herrschaft der kaiserlichen Feldherren, der Shogune, die Macht. Nach strenger Abgeschlossenheit gegen das Ausland - nur in Nagasaki durften Holländer auf einer künstlichen Insel eine Handelsniederlassung unterhalten - leitete er die Öffnung und Modernisierung Japans ein. 1889 war das neue Herrschaftssystem der Meiji-Zeit - so genannt nach der Ära-Devise des Kaisers, dem Meiji-Tenno - weit genug gefestigt, daß eine Verfassung erlassen werden konnte. Diese war in weiten Teilen der deutschen Reichsverfassung von 1871 nachgebildet. Deutsche Staatsrechtler hatten an ihrer Ausarbeitung mitgewirkt. Mutsuhito regierte bis 1912. |
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