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26.3.1970: Viermächte-Abkommen über Berlin |
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Die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion nahmen im Gebäude des ehemaligen Alliierten Kontrollrates in Berlin Verhandlungen über den Status von Berlin auf. Die Gespräche erwiesen sich als ausgesprochen schwierig, da die westlichen Staaten die Viermächte-Zuständigkeit auf die ganze Stadt bezogen, während die Sowjets sie allein auf West-Berlin beschränken wollten. Darüber hinaus wurden Fragen wie die Sicherung der Zugangswege von und nach West-Berlin, der Besucherverkehr und die Anwesenheit von bundesdeutschen Behörden in der geteilten Stadt erörtert. Die Verhandlungen zogen sich über lange Zeit ergebnislos hin. Das Abkommen, in dem die UdSSR den uneingeschränkten Transitverkehr zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin ermöglichte, wurde schließlich am 3. September 1971 unterzeichnet. |
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26.3.1967: Päpstliche Sozialenzyklika |
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Papst Paul VI. veröffentlichte zum Osterfest am 26. März 1967 seine Enzyklika "Populorum progressio" (Über den Fortschritt der Völker). Mit der Botschaft appellierte das Oberhaupt der katholischen Kirche an die Solidarität der westlichen Industriestaaten mit den armen Ländern der Dritten Welt. Mit seiner auch als Sozialenzyklika bekannt gewordenen Botschaft legte Papst Paul VI. die Grundlage für eine christliche Theorie der internationalen Entwicklungspolitik. Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der unterpriviligierten Staaten ist nach der Erklärung "Populorum progressio" unabdingbar für den Frieden unter den Völkern. |
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26.3.1954: Wiederbewaffnung der Bundesrepublik |
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Durch eine Grundgesetzänderung wurden die rechtlichen Voraussetzungen für den Aufbau der Bundeswehr geschaffen, da die Verfassung in ihrer Form von 1949 keine Wiederbewaffnung vorsah. Mit der Änderung wurde die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der Bundesrepublik wieder möglich. Zuvor hatte das Thema über Jahre hinweg heftige politische Debatten ausgelöst. Bundesinnenminister Gustav Heinemann war aus Protest gegen die Wiederbewaffnung bereits 1950 von seinem Amt zurückgetreten. 1956 trat die allgemeine Wehrpflicht für alle männlichen Personen in Kraft. Die Bundesrepublik wurde Mitglied der "Westeuropäischen Union" (WEU). |
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26.3.1915: Sozialistinnen gegen Krieg |
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Die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz gegen den Krieg fand am 26. März 1915 in Bern statt. An der Veranstaltung nahmen 25 weibliche Abgeordnete sozialistischer Parteien aus mehreren europäischen Ländern teil. Als deutsche Vertreterin war, gegen starken Widerstand der SPD, Clara Zetkin, anwesend. Die Gründerin des Spartakusbundes gehörte auch zu den Organisatorinnen der Konferenz. Auf der Veranstaltung wurde der Erste Weltkrieg scharf kritisiert und die Arbeiterinnen zu Massenprotesten dagegen aufgefordert. Außerdem riefen die Delegierten zur sofortigen Beendigung der Kriegshandlungen auf. |
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