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22.9.1933: "Reichskulturkammergesetz" |
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Mit der Verabschiedung des "Reichskulturkammergesetzes" bekam der Staat die Möglichkeit, die gesamte Künstlerschaft unter seine Kontrolle zu bringen und zu bestimmen, wen er zu produzieren für würdig hielt. Ohne Mitgliedschaft in einem Fachverband der Reichskulturkammer war eine Berufsausübung nicht mehr zulässig. Präsident war der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels. Er organisierte die Beschlagnahmung so genannter "entarteter Kunst" in Museen und ließ einige der Kunstwerke in einer gleichnamigen Ausstellung zeigen. Neben der Kontrolle von Künstlern fand auch eine Gleichschaltung der Presse statt, Zeitungen, Rundfunk und Film wurden zu wirkungsvollen Propagandainstrumenten. |
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22.9.1869: "Das Rheingold" uraufgeführt |
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Auf Wunsch des bayerischen Königs Ludwig II. wurde in München Richard Wagners Oper "Das Rheingold" uraufgeführt. Musikalischer Leiter war Franz Wüllner. Wagner, der sich gegen Wüllner ausgesprochen hatte, blieb der Aufführung aus Protest fern. Im "Rheingold", dem "Vorabend" des Vier-Opern-Zyklus "Der Ring des Nibelungen" geht es um Götter und Nymphen, Zwerge und Riesen und einen Ring, der seinem Träger uneingeschränkte Macht verleiht. Die erste Aufführung der Oper in Bayreuth fand erst 1876 statt. Wagner wurde 1864 von König Ludwig II., der soeben den Thron bestiegen hatte und ein großer Bewunderer seiner Musik war, nach München berufen. Der König tilgte seine Schulden und unterstützte ihn fortan finanziell. |
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22.9.1827: Himmlische Erscheinung |
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Der Engel "Moroni" erschien dem US-Amerikaner Joseph Smith und überreichte ihm Goldplatten mit eingravierten göttlichen Weisungen. Smith veröffentlichte diese Weisungen 1830 als "Buch Mormon" und gründete noch im selben Jahr die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" - die Gemeinschaft der "Mormonen". Sie gewann bald zahlreiche Anhänger. Es kam allerdings zu heftigen Auseinandersetzungen mit Nicht-Mormonen und den Behörden. 1844 wurde Smith von einer aufgebrachten Menge im Gefängnis ermordet. 1845/1846 zogen die Mormonen in einem großen Zug nach Westen. 1847 erreichten sie das große Salzseetal in den Rocky Mountains. Hier entstand ihr Zentrum Salt Lake City, später Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah. |
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22.9.1792: Erste Französische Republik |
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Nachdem König Ludwig XVI. am Vortag abgesetzt worden war, proklamierte der neue, aus gleichen Wahlen hervorgegangene Nationalkonvent die Erste Französische Republik. Zuvor war es auf dem Land zu gegenrevolutionären Aufständen von Königsanhängern gekommen. In Paris fanden die so genannten "Septembermorde" statt. Die Häuser wurden nach Königstreuen und Verrätern untersucht, über 1000 "Verdächtige" wurden ermordet. Im Nationalkonvent entbrannte zwischen Girondisten und Jakobinern ein heftiger Streit um die Frage, was mit dem König geschehen solle. Schließlich entschied eine knappe Mehrheit, Ludwig XVI. zum Tode zu verurteilen. Am 21. Januar 1793 wurde er hingerichtet. |
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