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22.1.1934: Schostakowitsch-Uraufführung |
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Der russische Komponist Dimitri Schostakowitsch (1906-1975) brachte seine Oper "Lady Macbeth von Mzensk" in Leningrad zum ersten Mal auf die Bühne. Wegen seiner grell-modernen Instrumentalpassagen und seines radikalen Textes galt das Werk als Skandalstück und wurde inhaltlich zensiert. Zwei Jahre später führte ein Artikel in der "Prawda" unter dem Titel "Chaos statt Musik" zu einem Aufführungsverbot für die Sowjetunion. Erst 27 Jahre später wurde die Oper nach Schostakowitschs Überarbeitung ins Repertoire sowjetischer Bühnen übernommen. Das Schaffen des Komponisten umfasst neben zwei Opern Konzertwerke und Ballette, aber auch Lieder und Filmmusik. 1969 wurde er mit dem russischen Staatspreis für Musik geehrt. |
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22.1.1909: Vereinigung der Kunstavantgarde |
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In München gründete der Moskauer Maler Wassily Kandinsky (1866-1944) die "Neue Künstlervereinigung", die sich als die Avantgarde von Musikern, Dichtern, Tänzern, Malern und Kunsthistorikern verstand. Kandinsky, der an der renommierten Kunstakademie München bei Franz von Stuck studiert hatte, wandte sich früh der expressiven Malweise der Fauvisten und Kubisten zu. 1911 bildete sich um ihn und Franz Marc die expressionistische Künstlergruppe "Der Blaue Reiter", benannt nach Kandinskys 1903 entstandenem Gemälde. Kandinsky war am "Bauhaus" tätig und pflegte Kontakte zur französischen abstrakten Kunstszene. Seine Arbeiten wurden 1937 von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert und aus deutschen Museen entfernt. 1939 beendete er als französischer Staatsbürger sein letztes großes Werk "Komposition X". |
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