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7.9.1950: Berliner Stadtschloss abgerissen |
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Trotz internationaler Proteste begannen in Ost-Berlin, der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, die Sprengungen am Berliner Stadtschloss, in dem bis 1918 das Haus Hohenzollern residiert hatte. Auf dem Gelände wurde im November 1973 der Grundstein für den "Palast der Republik" gelegt, der 1976 als "Volkshaus" und zugleich Sitz der DDR-Volkskammer eröffnet wurde. Das Stadtschloss war 1442/1443 erbaut worden. Im Bombenhagel vom 3. Februar 1945 brannte der Barockbau fast völlig aus und wurde auf Befehl Walter Ulbrichts schließlich abgerissen. 1990 musste der Palast der Republik wegen Asbestbelastung geschlossen werden. Seitdem wird über einen Abriss des Gebäudes und eine Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses am selben Ort diskutiert. |
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7.9.1949: Konstitution von Bundesrat und Bundestag |
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Nach der Verkündigung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 und der ersten Bundestagswahl im August traten in Bonn der Deutsche Bundesrat und der Deutsche Bundestag zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammen. Der Bundesrat, durch den die Länderregierungen an der Gesetzgebung des Bundes beteiligt sind, bestand aus 43 Mitgliedern und vier Vertretern Berlins, die allerdings nur eingeschränktes Stimmrecht besaßen. Dem ersten Bundestag gehörten 410 Abgeordnete aus elf Parteien an. Stärkste Fraktion des Parlaments war die CDU/CSU mit 139 Sitzen. Der Bundestag wählte am 15. September 1949 den 73-jährigen Konrad Adenauer mit nur einer Stimme Mehrheit zum ersten Kanzler der Bundesrepublik. |
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7.9.1911: Elbtunnel freigegeben |
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In Hamburg wurde nach vierjähriger Bauzeit der erste Elbtunnel für den Verkehr freigegeben. Das 448,50 Meter lange technische Meisterwerk verläuft sechs Meter unter dem Elbstrom und verbindet die St. Pauli-Landungsbrücken mit den Stadtteilen Veddel und Wilhelmsburg auf der Hafeninsel Steinwerder. In prachtvollen Kuppelbauten am Ende der beiden Tunnelröhren befinden sich sechs Fahrstühle, von denen vier für Autos bestimmt sind. Mit diesen werden Fahrzeuge und Fußgänger in die 23,50 Meter tiefer liegenden Röhren transportiert. Auch nach dem Bau des neuen Unterwassertunnels (1968-1975), dessen sechsspurige Autobahn am Tag von mehr als 100.000 Fahrzeugen passiert wird, durchqueren etwa 2500 Personen täglich den Alten Elbtunnel. |
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7.9.1860: Garibaldi befreite Süditalien |
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Giuseppe Garibaldi, Symbolfigur der italienischen Einigungsbewegung "Risorgimento", zog nach der Eroberung Siziliens in der Hauptstadt Neapel ein. Damit war sein Sizilienfeldzug, den er mit 1000 Freiwilligen unternommen hatte, beendet. Süditalien war von der Fremdherrschaft der Bourbonen befreit. Der Volksheld hatte die letzte Hürde auf seiner Mission, Italien zu einen, genommen. 1861 wurde das Königreich Italien ausgerufen, Viktor Emanuel II. wurde zum König gekrönt. Nach dem "Deutschen Krieg" zwischen Preußen und Österreich wurde im Jahr 1866 Venetien, bislang österreichisches Gebiet, Teil Italiens. 1870 gliederte sich auch der Kirchenstaat in Rom dem vereinten Königreich an. |
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