Kalenderblatt dw.com
Titelkampf im Schwergewicht 1966: Titelkampf im Schwergewicht Eine Million 1964: Eine Million "Gastarbeiter"
Wiedergutmachung beschlossen 1952: Wiedergutmachung beschlossen 1947: "Gruppe 47" gegründet
Frieden von Saint-Germain-en-Laye 1919: Frieden von Saint-Germain-en-Laye Kaiserin 1898: Kaiserin "Sisi" ermordet
Frieden von Nystad 1721: Frieden von Nystad
10.9.1966: Titelkampf im Schwergewicht
Im Titelkampf gegen den seit 1964 amtierenden Weltmeister Muhammad Ali unterlag der deutsche Schwergewichtsboxer Karl Mildenberger in Frankfurt am Main durch k.o. in der zwölften Runde. Nach einem zunächst beachtlichen Kampf gegen den Favoriten war der Europameister bereits in der achten und zehnten Runde zu Boden gegangen. Nach schweren Kopftreffern musste der Ringrichter Mildenberger schließlich aus dem Kampf nehmen. Nachdem Muhammad Ali 1967 der Titel wegen Wehrdienstverweigerung abgenommen wurde, war Mildenberger Erster der Weltrangliste, verlor jedoch in der WM-Ausscheidung gegen den Argentinier Oscar "Ringo" Bonavena. 1969 trat der Rechtsausleger aus der Pfalz vom Boxport zurück. Seine Karriere weist 62 Kämpfe aus, von denen er 53 gewann.
10.9.1964: Eine Million "Gastarbeiter"
Mit einem Moped "Zündapp Sport Combinette" begrüßte die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber am Bahnhof Köln-Deutz ihren einmillionsten Gastarbeiter, den 38-jährigen Zimmermann Armando Rodrigues de Sá aus Portugal. Bedingt durch den Wirtschaftsboom und den damit verbundenen Mangel an Arbeitskräften hatte die Bundesrepublik seit 1955 Abkommen mit südeuropäischen Staaten, der Türkei und Nordafrika zur Anwerbung von Arbeitnehmern geschlossen. Die Beschäftigung der preiswerten Arbeitsmigranten sollte allerdings nur vorübergehend sein. Im September 1964 hatte die Arbeitslosigkeit in Westdeutschland einen historischen Tiefstand erreicht: 680.000 offenen Stellen standen nur 102.800 Arbeitssuchende gegenüber.
10.9.1952: Wiedergutmachung beschlossen
Der "Wiedergutmachungsvertrag" von Luxemburg, den die Bundesrepublik Deutschland mit dem Staat Israel schloss, war als materielle Sühneleistung für die nationalsozialistischen Verbrechen am jüdischen Volk gedacht. Drei Milliarden Mark Entschädigung sollten für die Eingliederung von Flüchtlingen und als Ausgleich für jüdische Vermögensverluste an Israel gezahlt werden. Weitere 450 Millionen Mark, verteilt auf zwölf Jahre, sah der Vertrag für die "Jewish Claims Conference" zur Unterstützung jüdischer NS-Opfer in der Diaspora vor. Das Luxemburger Abkommen wurde von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem israelischen Außenminister Moshe Scharett unterzeichnet und am 18. März 1953 vom deutschen Bundestag ratifiziert.
www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschl...
Informationen über die Wiedergutmachungspolitik in den 1950er Jahren im "Lebendigen virtuellen Museum Online".
10.9.1947: "Gruppe 47" gegründet
Am Bannwaldsee bei Füssen fand die erste Tagung der "Gruppe 47" statt. In einem lockeren Zusammenschluss trafen sich linksgerichtete Schriftsteller und Kritiker, um aus ihren nicht veröffentlichten Texten vorzulesen und diese zu diskutieren. Initiator der Autorenversammlung war Hans Werner Richter, der dem Kreis um die verbotene Zeitschrift "Der Ruf" von Alfred Andersch und Walter Kolbenhoff angehörte. Die "Gruppe 47" avancierte einerseits zum literarischen Forum der Nachkriegszeit, wollte aber auch mit ihrem explizit politischen Engagement zur demokratischen Entwicklung Deutschlands beitragen. Auf den Treffen lasen unter anderem Ilse Aichinger, Heinrich Böll und Martin Walser, und Günter Grass stellte 1958 seine "Blechtrommel" vor. 1967 war die letzte Tagung der "Gruppe 47". 1977 wurde sie aufgelöst.
www.uni-ulm.de/LiLL/senior-info-mobil/mo...
Informationen über Entstehung und Geschichte der "Gruppe 47".
www.dw.com/dw/article/0,2144,2773290,00....
Zum 60. Jahrestag 2007 ein Artikel zur "Gruppe 47" auf den Seiten von DW.
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Der emanzipierten Frau ins Stammbuch: Wer Ellbogen zeigt, kann auch Knie zeigen.
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Wer forderte 1966 den Boxweltmeister Muhammad Ali zum Titelkampf heraus?
  Max Schmeling
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