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4.2.2000: Mannesmann-Übernahme |
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Zum ersten Mal übernahm ein ausländischer Konzern ein deutsches Unternehmen ohne die Zustimmung des Managements: der britische Mobilfunkgigant Vodafone schluckte Mannesmann. Im März desselben Jahres geriet Mannesmann-Chef Klaus Esser wegen seiner Rekordabfindung in Höhe von fast 30 Millionen Euro ins Visier der Justiz. Zwei Rechtsanwälte erstatteten Anzeige gegen Esser wegen des Verdachts der Untreue. Im August 2001 weitete die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen zu etwaigen Unregelmäßigkeiten bei der Mannesmann-Übernahme aus. Wegen des Verdachts der Untreue oder der Beihilfe dazu ermittelte die Anklagebehörde nun auch gegen den damaligen IG-Metall-Chef Klaus Zwickel und das Deutsche-Bank-Vorstandsmitglied Josef Ackermann, die im Mannesmann-Aufsichtsrat saßen. Im Januar 2004 begann der Mannesmann-Prozess, der im Juli mit Freispruch für alle Angeklagten endete. 2005 hob der Bundesgerichtshof die Freisprüche des Landgerichts auf. Dann, Ende 2006 ging das Düsseldorfer Mannesmann-Verfahren ohne Urteil zu Ende, das Gericht stellte das Verfahren gegen Geldauflagen ein: Verteidigung und Staatsanwaltschaft hatten sich darauf geeinigt, dass die sechs Angeklagten eine Geldauflage von 5,8 Millionen Euro zahlen. Ackermann übernahm dabei mit 3,2 Millionen Euro den Löwenanteil. 1,5 Millionen Euro zahlte Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser. |
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