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28.2.1981: AKW-Gegner in Brokdorf |
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Auf dem Baugelände des Atomkraftwerks Brokdorf in der Wilstermarsch fand die bis dahin größte bundesweite Demonstration gegen die Atomenergie statt. Erst zehn Tage zuvor hatte die Kieler Landesregierung eine zweite Teilgenehmigung zum Bau des Reaktors bekannt gegeben. An der verbotenen Protestveranstaltung nahmen rund 100.000 Menschen teil, 10.000 Polizisten waren mit Wasserwerfern und Tränengas im Einsatz. Es kam zu Ausschreitungen, mehrere hundert Menschen wurden verletzt, 240 Demonstranten wurden verhaftet. Brokdorf wurde zum Symbol des Widerstands gegen die Atomindustrie, spaltete aber auch die Anti-AKW-Bewegung in friedliche und militante Gruppen. Trotz der Proteste ging das Atomkraftwerk im Oktober 1986 ans Netz - ein halbes Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. |
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