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7.12.1949: Heuss und die Kollektivschuld |
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Der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, nahm erstmals international Stellung zur deutschen Vergangenheit. Er forderte die Juden, die durch das Regime zur Emigration gezwungen worden waren, auf, nach Deutschland zurückzukehren und versprach ihnen Entschädigung für Enteignungen während der Zeit des Nationalsozialismus. Heuss wies eine Kollektivschuld aller Deutschen zurück, forderte aber eine Kollektivscham von seinen Mitbürgern im Westteil des Landes. Nur wenige Tage zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hedler auf einer öffentlichen Parteiversammlung erklärt, man mache zuviel Aufhebens von der Hitlerbarbarei. |
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