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2.9.1987: Rust vor Gericht |
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In Moskau wurde erstmals ein Prozess vor der Weltöffentlichkeit geführt. Gegen den 19-jährigen bundesdeutschen Sportflieger Mathias Rust wurde Anklage wegen Rowdytums und Grenzverletzung erhoben. Rust war am 28. Mai 1987 mit seiner Cessna 172, von allen Radarsystemen der sowjetischen Flugabwehr unbemerkt, nach 800 Kilometern Flug durch sowjetisches Gebiet auf dem Roten Platz in Moskau gelandet. Der junge "Kremlflieger" gab an, in einer Friedensmission unterwegs zu sein. Die Aktion hatte weit reichende Konsequenzen: Der Chef der Luftabwehr sowie Verteidigungsminister Sokolow wurden ihres Amtes enthoben, Rust wurde zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Nach diplomatischen Bemühungen wurde er im August 1988 begnadigt. |
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