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8.9.1938: Wibke Bruhns |
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Geborene Klamroth, deutsche Journalistin und Moderatorin. Prägend für das spätere politische Engagement der Journalistin war der Tod ihres Vaters, der nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 hingerichtet wurde. Ein Volontariat bei der "Bild"-Zeitung brach sie 1961 nach einem Jahr ab und wurde freie Mitarbeiterin beim Norddeutschen Rundfunk. Wibke Bruhns war die erste Frau, die im deutschen Fernsehen die Nachrichten präsentieren durfte: Im Mai 1971 hatte sie ihren ersten Auftritt als Moderatorin der ZDF-Sendung "heute". Unausgefüllt vom Beruf der Sprecherin verfasste sie ab 1973 selbst kritische Fernseh- und Printmagazinbeiträge. Nach Tätigkeiten als Autorin des "stern", Anchorwoman beim Privatsender "Vox" und Kulturchefin des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg war Wibke Bruhns Sprecherin der "Expo 2000". |
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8.9.1930: Mario Adorf |
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Deutscher Bühnen- und Filmschauspieler. Von 1953 bis 1955 besuchte er die Otto-Falkenberg-Schule, danach gehörte er bis 1960 den Münchener Kammerspielen an. Für die Rolle des Massenmörders in Robert Siodmaks Film "Nachts wenn der Teufel kam" (1957) wurde er mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Ab Mitte der 1960er Jahre spielte er verstärkt in französischen und italienischen Filmen. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in Film- und Fernsehproduktionen - unter anderem "Die Blechtrommel", (1979). Adorf arbeitete mit Regisseuren wie Fassbinder ("Lola"), Wilder ("Fedora") und Claude Chabrol ("Stille Tage in Clichy"). Neben seiner Tätigkeit für Film und Fernsehen schrieb Adorf mehrere Bücher und tritt weiterhin auf der Bühne auf. |
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8.9.1929: Christoph von Dohnányi |
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Deutscher Dirigent. Der Sohn des Widerstandskämpfers Hans von Dohnányi legte 1951 in München das Kapellmeisterexamen ab und erhielt von der Stadt den renommierten Richard-Strauss-Preis. Anschließend studierte er in den USA bei seinem Großvater, einem ungarischen Komponisten und Dirigenten. 1952 holte Georg Solti ihn als Repetitor und Kapellmeister an die Frankfurter Oper. Von 1957 bis 1963 war er Generalmusikdirektor in Lübeck, anschließend bis 1966 in Kassel. Zugleich war er bis 1970 Chefdirigent des WDR-Sinfonieorchesters. Auf seine Tätigkeit als Operndirektor in Frankfurt folgte 1978 die Intendanz der Hamburger Staatsoper. 1984 übernahm Dohnányi die Leitung des Cleveland Orchestra. Er gilt als engagierter Verfechter des zeitgenössischen Musiktheaters und leitete zahlreiche Uraufführungen moderner Werke. |
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8.9.1910: Jean-Louis Barrault (22.1.1994) |
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Französischer Schauspieler und Regisseur. Ab 1931 trat der Darsteller, dessen präziser körperlicher Ausdruck durch seine Pantomime-Studien beeinflusst war, am Pariser "Théâtre de l'Atelier" von Charles Dullin auf. Seit 1935 beim Film beschäftigt, wurde er 1937 mit Marcel Carnés "Drôle de Drame" bekannt. Seine berühmteste Rolle spielte er als melancholischer Pantomime Baptiste in Carnés poetischem Filmklassiker "Kinder des Olymp" (1945). 1946 gründete Barrault mit seiner Frau, der Schauspielerin Madeleine Renaud, eine eigene Truppe, das "Théâtre Marigny". Eine weitere große Filmrolle übernahm er als Poet in Max Ophüls' Schnitzler-Adaption "Der Reigen" (1950). Als Theaterregisseur und Direktor verschiedener Pariser Theater inszenierte er neben Klassikern und zeitgenössischen Komödien auch experimentelle Stücke. |
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