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6.5.1880: Ernst Ludwig Kirchner (15.6.1938) |
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Deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Der Expressionist war zusammen mit Fritz Bleyl (1880-1966), Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) und Erich Heckel (1883-1970) Gründungsmitglied der Dresdner Künstlervereinigung "Die Brücke" (1905). Nach seinem Architekturstudium besuchte Kirchner Malereikurse bei Wilhelm von Debschitz and Hermann Obrist. Zu Kirchners Hauptthemen zählen Akte und Porträts, sowie Landschaften und Stadtansichten. 1937 wurde Kichner von den Nationalsozialisten als so genannter "entarteter Künstler" diffamiert und Teile seiner Werke wurden beschlagnahmt. Ein Jahr später nahm er sich das Leben. |
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6.5.1856: Sigmund Freud (23.9.1939) |
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Österreichischer Neurologe. Mit der von ihm begründeten Psychoanalyse entwickelte Freud nicht nur eine Theorie für die Funktionsweise der menschlichen Psyche und Möglichkeiten zu ihrer Heilung, sondern lieferte damit gleichzeitig auch ein Werkzeug zur Interpretation von Gesellschaften und Sozialsystemen. In seinem mit Josef Breuer verfassten Werk "Studien über Hysterie" (1895) wurden erstmals die Grundlagen der Psychoanalyse dargelegt. Demnach soll der Patient durch freie Assoziation verdrängte Ereignisse und Ängste aus dem Unterbewusstsein erzählen. Trotz der Kritik von früheren Weggefährten wie C.G. Jung und Alfred Adler an Freuds Betonung der Sexualität ist das Prinzip der Psychoanalyse weithin akzeptiert. |
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6.5.1786: Ludwig Börne (12.2.1837) |
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Eigentlich Juda Löb Baruch, deutscher Journalist und Schriftsteller. Nach dem Studium der Medizin sowie der Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaft emigrierte Börne aufgrund der erneuten Diskriminierungen gegen Juden in der Zeit der Restauration und wegen Problemen mit der Zensur nach Paris. Dort verfasste er seine bekannten "Briefe aus Paris" (1830-1833), in denen er sich pointiert und polemisch mit der politischen und gesellschaftlichen Situation nach der Julirevolution auseinander setzte. Neben seinem lebenslangen Konkurrenten Heinrich Heine war der republikanisch gesinnte Börne einer der Initiatoren der Bewegung des "Jungen Deutschlands", das auf die nachfolgende Neuausrichtung der deutschen Literatur starken Einfluss hatte. |
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6.5.1758: Maximilien de Robespierre (28.7.1794) |
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Französischer Revolutionär. Robespierre war zunächst als Anwalt tätig. Beeinflusst von der Theorie Jean-Jacques Rousseaus stieg er zum Führer der Jakobiner auf und zog in die französische Nationalversammlung ein, wo er sich vergeblich für demokratische Wahlen einsetzte. 1793 forderte Robespierre als führendes Mitglied des "Wohlfahrtsausschusses" die Abschaffung der Monarchie, die Hinrichtung des Königs und war maßgeblich an der Verhaftung und späteren Exekution der gemäßigten Girondisten beteiligt. Nach der Beseitigung vieler Oppositioneller und der Androhung von weiteren "Säuberungsaktionen" war Robespierre in der Nationalversammlung isoliert. Die von ihm mit eingeleitete Schreckensherrschaft endete 1794 mit seiner Verhaftung und Hinrichtung. |
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