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4.6.1867: Alfred Vierkandt (24.4.1953) |
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Deutscher Soziologe. Vierkandt wurde in Hamburg geboren und stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Seit 1913 war er Professor in Berlin. Er gehörte zu den bedeutendsten Vertretern der sogenannten formalen Soziologie und war Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Er vertrat die These, dass Gesellschaft aus sozialen Verhältnissen besteht, die auf Gegenseitigkeit und Anerkennung gründen. Diese Verhältnisse werden je nach dem Grad innerer Verbundenheit als "gemeinschaftsnah" oder -"fern" eingestuft. Macht- und Gewaltverhältnisse erscheinen als vorübergehende Grenzfälle des sozialen Lebens. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Gesellschaftslehre" (1923) und "Handwörterbuch der Soziologie" (1931). |
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4.6.1694: François Quesnay (16.12.1774) |
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Französischer Chirurg und Nationalökonom. François Quesnay stammte aus kleinbäuerlichen Verhältnissen und wurde in Méré bei Versailles geboren. Nachdem er 1752 zum Leibarzt König Ludwigs XV. und der Madame Pompadour aufgestiegen war, sammelte Quesnay bedeutende Denker wie Turgot um sich, die unter dem Namen "Physiokraten" in die Geschichte der Volkswirtschaftslehre eingingen. Quesnay schuf als 64-jähriger auf der Grundlage des Naturrechts das erste Modell eines geschlossenen Wirtschaftskreislaufs, in dem Geld- und Güterströme in gegenseitiger Abhängigkeit verbunden sind. Er dokumentierte dieses Modell 1758 in seinem Werk "Tableau économique". Quesnay starb 1774 in Versailles. |
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