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4.2.1906: Dietrich Bonhoeffer (9.4.1945) |
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Deutscher Theologe und Widerstandskämpfer. Der Protestant engagierte sich in der Bekennenden Kirche und in der Widerstandsbewegung gegen Hitler. 1936 entzogen ihm die Nationalsozialisten die Lehrbefugnis. Wegen der Beteiligung an Plänen zur Ermordung Hitlers wurde Bonhoeffer 1943 verhaftet und kurz vor Ende des Krieges am 9. April 1945 hingerichtet. Eines der Hauptthemen in den Schriften des Theologen ist die Auseinandersetzung mit der "Wirklichkeit Christi in einer religionslosen Welt". Sein bekanntestes Werk "Widerstand und Ergebung" entstand während der Inhaftierung und wurde nach seinem Tod veröffentlicht. |
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4.2.1900: Jacques Prévert (11.4.1977) |
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Französischer Lyriker. Jacques Prévert wurde in Paris als Sohn eines Verwaltungsangestellten geboren. Bereits mit 15 Jahren verließ er die Schule und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. So lernte er den Existenzkampf der einfachen Leute kennen, denen später seine ganze Loyalität gelten sollte. Ab Mitte der 1920er Jahre gehörte er der Surrealistischen Bewegung an, 1929 schloss er sich der linken Schauspieltruppe "Groupe Octobre" an. Er verfasste satirische Gedichte, kritische Prosastücke und spöttische Lieder. Darin schilderte er den Alltag der sogenannten kleinen Leute, griff aber auch Missstände der Kirche und des Militärs auf. 1946 erschien sein erster Sammelband mit Chanson-Gedichten: "Paroles" wurde ein großer Erfolg. |
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4.2.1897: Ludwig Erhard (5.5.1977) |
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Deutscher Politiker und Wirtschaftswissenschaftler. Der in Fürth geborene Erhard trat 1949 als CDU-Kandidat für die Bundestagwahl an, ohne Mitglied der Partei zu sein. Im selben Jahr wurde er der erste Wirtschaftsminister der Bundesrepublik unter Konrad Adenauer. Mit seinem Konzept der "Sozialen Marktwirtschaft" gelang dem auch als "Vater des Wirtschaftswunders" bezeichneten Erhard der schnelle Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft. 1963 wurde er nach dem Rücktritt Adenauers zum Bundeskanzler gewählt. Nach dem Auszug der FDP-Minister aus seiner Koalition legte Erhard 1966 sein Amt als Bundeskanzler nieder. 1967 wählte die CDU den Wirtschaftsfachmann zu ihrem Ehrenvorsitzenden. |
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4.2.1871: Friedrich Ebert (25.2.1925) |
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Deutscher Politiker. Der in Heidelberg als Sohn eines Handwerkers geborene Ebert engagierte sich nach journalistischen Tätigkeiten in verschiedenen Ämtern in der SPD. 1913 übernahm er dann die Nachfolge August Bebels als Parteivorsitzender. 1919 wurde Ebert von der Nationalversammlung zum ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt und übte das Amt bis zu seinem Tod 1925 aus. Bereits 1920 wurde die junge Demokratie durch den von Teilen der Reichswehr organisierten sogenannten Kapp-Putsch auf eine erste ernsthafte Probe gestellt. Nach einigen Tagen gelang es der Regierung zwar, den Aufstand niederzuschlagen, doch Eberts Streben nach einer Versöhnung zwischen der Sozialdemokratie und den Militärs war gescheitert. |
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