 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
3.8.1867: Stanley Baldwin (14.12.1947) |
 |
Britischer Politiker und dreimaliger Premierminister (1923/1924, 1924-1929, 1935-1937). Der Konservative (Tory) verfolgte eine umstrittene Appeasement-Politik gegenüber den faschistischen Diktaturen in Deutschland und Italien. Baldwin wurde 1921 Handelsminister und war 1922 maßgeblich am Sturz des Koalitionskabinetts Lloyd Georges beteiligt. Anschließend wurde er Schatzkanzler unter Bonar Law. Er spendete eine beträchtliche Summe seines eigenen Vermögens für den Wideraufbau nach dem Krieg. In seiner letzten Amtsperiode wurde Baldwin für seine Nicht-Eingriffspolitik im Spanischen Bürgerkrieg kritisiert. Man machte seine Politik auch für die Depression der 1930er Jahre mitverantwortlich. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
3.8.1833: Auguste Schmidt (10.6.1902) |
 |
Deutsche Pädagogin und Frauenrechtlerin. 1865 gründete sie zusammen mit Luise Otto-Peters den "Allgemeinen Deutschen Frauenverein" (ADF). 1890 folgte, zusammen mit Helene Lange und Marie Luise Loeper-Houselle, die Gründung des "Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins". Ab 1894 war Auguste Schmidt Vorsitzende des von ihr mitgegründeten Dachverbandes "Bund Deutscher Frauenvereine". Mit dem ADF begann die organisierte Form der Frauenbewegung in Deutschland. In der Märzrevolution von 1848 hatten Frauen erstmals Mündigkeit und Selbständigkeit gefordert, wurden aber durch das Versammlungs- und Vereinigungsrecht daran gehindert, sich zusammenzuschließen. Auguste Schmidt trat besonders für das Recht auf Bildung und Arbeit für Frauen und die Gleichberechtigung der Frau ein. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
3.8.1770: Friedrich Wilhelm III. (7.6.1840) |
 |
Preußischer König von 1797 bis 1840. Der Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelms II. gab nach der Niederlage gegen Napoleon 1806 den Reformern um Stein und Scharnhorst die Möglichkeit zu einer Neuordnung des Staats und des Militärs. Der Freiheits- und Nationalbewegung von 1813 jedoch begegnete er ablehnend. Nach dem Wiener Kongress, der die Großmachtstellung Preußens nach dem Sieg über Frankreich wiederherstellte (1814/1815), erwies sich Friedrich Wilhelm III als Gegner der Erneuerung: Die unter ihm begonnenen innenpolitischen Reformen wurden nicht fortgeführt. Sie endeten mit den Karlsbader Beschlüssen (1819), die gegen die demokratische Oppositionsbewegung gerichtet waren. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
3.8.1746: James Wyatt (4.9.1813) |
 |
Englischer Architekt. Er wurde bekannt durch seine Landhäuser im neogotischen Stil, so "Gaddesden Place" und die Restaurierung von Kathedralen. Für Wyatt erschöpfte sich die Arbeit des Architekten nicht mit der Konstruktion des Gebäudes, er entwarf auch die Inneneinrichtung. Er verstand sich als ganzheitlicher Architekt - auf Anregung von Robert Adam. Diese Idee wurde später von den Architekten der historischen Avantgarde wieder aufgegriffen, unter anderem von Le Corbusier. Wyatts eigenwilligen Konstruktionen waren keineswegs unumstritten: seine Kathedralen-Restaurationen brachten ihm den Beinamen "der Zerstörer" ein. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
|
 |
|