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3.6.1906: Joséphine Baker (12.4.1975) |
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Französische Tänzerin und Sängerin. Schon als Schülerin in St. Louis war sie vom Theaterspielen und Tanzen fasziniert. Mit 16 Jahren schloss sie sich einer Wandertruppe an. 1923 tanzte sie zum ersten Mal in der Komödie "Shuffle Along" in der Music Hall in New York. Zur Weltberühmtheit gelangte Baker 1925 in Paris, wo sie im Théatre des Champs Elysées in "La Revue Nègre" auftrat. Mit ihr hielt der Charleston seinen Einzug in Europa. Dieser Tanz war eigentlich nur eine sehr persönliche Variierung der afroamerikanischen Tänze der US-amerikanischen Südstaaten. Mit ihren gewagten Kostümierungen, vor allem mit dem legendären Bananenrock, wurde Joséphine Baker zum Sinnbild der "Roaring Twenties". Sie war ab 1937 französische Staatsbürgerin und starb 1975 in Paris. |
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3.6.1844: Detlev von Liliencron (22.7.1909) |
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Deutscher Schriftsteller. Der Sohn eines dänischen Zollbeamten aus verarmtem Adel wurde als Friedrich (Fritz) Adolf Axel Freiherr v. Liliencron in Kiel geboren. Den Künstlernamen Detlev legte er sich erst später zu. Nach dem Abbruch der Schulausbildung trat Liliencron in eine preußische Kadettenanstalt ein. Zum Offizier anvanciert, diente er 1866 im preußisch-österreichischen und 1870/1871 im deutsch-französischen Krieg. Wegen Verschuldung aus der Armee ausgetreten, scheiterten seine Versuche, in Amerika Fuß zu fassen. Nach Deutschland zurückgekehrt, konnte er durch eine Verwaltungsanstellung seine dauerhaft missliche Finanzlage nicht bessern. Mehrere Ehen scheiterten. Erst eine Pension Kaiser Wilhelm II. half dem Dichter aus der Schuldnermisere. Liliencron schilderte in Dramen, Novellen und Balladen Kriegserlebnisse und Alltagserfahrungen in naturalistischer Weise. Sein Hauptwerk, "Poggfred. Kunterbuntes Epos in zwölf Cantussen" (Episoden), widmete Liliencron dem Freund Richard Dehmel. Darin sind die hauptsächlichsten Elemente der Lyrik des Dichters versammelt: mythische Sentenzen, Naturempfindung, Traumerleben und Kriegsereignisse. Liliencron war mit seiner Natur- und Liebeslyrik dem Impressionismus in der Malerei eng verbunden. |
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3.6.1726: James Hutton (26.3.1797) |
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Schottischer Geologe. Nach einem Studium der Chemie und Anatomie wandte er sich zunächst der Landwirtschaft zu und verbrachte einige Zeit in Südengland. Er entdeckte durch sorgfältige Untersuchungen von Gesteinsschichten, dass die Erde viele Millionen Jahre alt sein musste. In seinem Hauptwerk "Theory of the Earth", das 1795 erschien, entwarf er die Vision eines immerwährenden Kreislaufs der zerstörenden Abtragung und des Wiederaufbaus. Seine Ideen wurden zunächst heftig bekämpft, doch schon bald musste man zugeben, dass die Funde von versteinerten Lebewesen plötzlich eine schlüssige Erklärung fanden. Seine Ideen leiteten schließlich einen Umdenkprozess ein. James Hutton gilt heute als Begründer der modernen Geologie. |
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