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28.2.1890: Waslaw Nijinskij (8.4.1950) |
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Russischer Balletttänzer und Choreograf. Der Sohn eines Tänzerpaars wurde an der Kaiserlichen Tanzakademie in Sankt Petersburg ausgebildet und wurde 1907 Mitglied des Tanzensembles am örtlichen Marientheater. 1909 trat er in Paris den "Ballets Russes" unter der Leitung Sergej Diaghilews bei, wo er bis 1914 unter anderem an der Seite der Primaballerina Anna Pawlowa tanzte. Aufgrund seiner exzellenten Technik und seiner schwerelos wirkenden ausdrucksvollen Sprünge gilt Nijinski als einer der größten Tänzer aller Zeiten. Zu seinen bekanntesten Choreografien zählen "Nachmittag eines Fauns" (1912) und "Le Sacre du Printemps" (1913), mit denen er Theaterskandale auslöste. 1918 traten erste Anzeichen einer Schizophrenie auf, und Nijinski verbrachte die letzten 32 Jahre seines Lebens in geistiger Umnachtung. |
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28.2.1812: Berthold Auerbach (8.2.1882) |
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Eigentlich Moyses Baruch Auerbacher, deutscher Schriftsteller. Auerbach besuchte zunächst eine Talmudschule mit dem Ziel, Rabbiner zu werden und studierte dann in Tübingen, München und Heidelberg Theologie, Philosophie und Jura. 1833 wurde er wegen burschenschaftlicher Aktivitäten verhaftet. 1837 führte seine politische Betätigung zu zweieinhalb Monaten Festungshaft. In dieser Zeit begann Auerbachs schriftstellerische Tätigkeit. Von 1841 bis 1845 verfasste er während einer Anstellung als Redakteur die "Schwarzwälder Dorfgeschichten", in denen er am Beispiel seines Geburtsortes Nordstetten poetisch und doch realistisch bäuerliche Lebenswelten schilderte. Die volkstümlichen Erzählungen hatten großen Erfolg in der Leserschaft und gaben der Gattung der Dorfgeschichte neuen Auftrieb. |
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28.2.1533: Michel Eyquem de Montaigne (13.9.1592) |
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Französischer Schriftsteller und Philosoph. Zum Hauptwerk des auf dem Chataeu Montaigne in der Dordogne geborenen Autors gehören die "Essais", die er in der Zeit zwischen 1580 und 1588 schrieb. Diese in schlichter Sprache verfassten Texte erlangten Weltruhm und begründeten die Form des Essays als eigenständige Literaturgattung. Sie enthielten Reflexionen, Beobachtungen, Anekdoten, Bilder und Zitate über Themen wie Literatur, Philosophie, Politik, Ethik, Theologie und Pädagogik. In den "Essais" führte Montaigne zudem fiktive Dialoge mit großen Autoren und Denkern der Antike. Zu seinen "Gesprächspartnern" gehörten u. a. Sokrates, Lukrez und Seneca. Den Mittelpunkt bildeten jedoch "Betrachtungen über den Menschen", das zentrale Anliegen der Renaissance. |
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