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25.12.1867: Alfred Kerr (12.10.1948) |
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Eigentlich Alfred Kempner, deutscher Schriftsteller und Theaterkritiker. Alfred Kerr hatte in seiner Tätigkeit als Theaterkritiker maßgeblichen Einfluss auf das literarische Leben seiner Zeit und erhob diese Form von Kritik zu literarischem Rang. Neben der Auseinandersetzung mit den Werken Bertolt Brechts befasste er sich mit den Arbeiten Henrik Ibsens und Gerhart Hauptmanns. Kerr galt als einer der bekanntesten Kritiker Deutschlands und lieferte sich polemisierende Wortgefechte mit seinen Kollegen Maximilian Harden und Herbert Ihering (1888-1977). Er wurde auch durch seinen unverwechselbaren, aggressiven und pointierten Stil bekannt. Kerr propagierte die Theaterkritik als eigenständige literarische Gattung mit eigenen Stilmitteln und Strukturen.
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25.12.1742: Charlotte von Stein (6.1.1827) |
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Deutsche Schriftstellerin. Charlotte von Stein, geborene von Schardt, lernte 1775 Johann Wolfgang von Goethe bei dessen Ankunft in Weimar kennen. Sie übte als enge Vertraute des Schriftstellers inspirierenden Einfluss auf die Frauengestalten seiner Dichtungen aus. So tragen die Iphigenie in "Iphigenie auf Tauris" (1779) und die Natalie in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" (1795) Züge von Charlotte von Stein. Durch Goethes Beziehung zu Christiane Vulpius endete die Freundschaft der beiden 1788. Zu ihren bekanntesten Werken zählen "Rino" (1776), ein humorvolles Stück über Goethe und die Damen am Hofe, und die auf Goethe gemünzte Tragödie "Dido" (1792), mit vielen Anspielungen auf das Ende ihrer Beziehung. |
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25.12.1717: Pius VI. (29.8.1799) |
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Eigentlich Giovanni Angelo Braschi, Papst von 1775 bis 1799. Nach klassischen und juristischen Studien in Ferrara empfing er 1758 die Priesterweihe, wurde am 15. Februar 1775 zum Papst gewählt und am 22. Februar zum Papst gekrönt. Sein Pontifikat ist eines der längsten in der Kirchengeschichte. Auf politischem Gebiet konnte sich Pius im Abwehrkampf gegen die staatskirchlichen Ansprüche des aufgeklärten Absolutismus, gegen die Freimaurer und die Auswirkungen der Französischen Revolution kaum behaupten. Unruhen in Rom führten schließlich 1798 zur Besetzung und zum vorläufigen Ende des Kirchenstaates. Als Gefangener wurde der 80-jährige Papst zunächst nach Oberitalien, dann, trotz schwerer Erkrankung, nach Valence verschleppt, wo er am 29. August 1799 starb.
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