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23.1.1898: Sergej Michailowitsch Eisenstein (11.2.1948) |
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Sowjetischer Regisseur. Eisenstein gilt als einer der bedeutendsten Filmregisseure und -theoretiker. Er trug mit dazu bei, den Film als anerkannte Kunstform zu etablieren. Charakteristisch für seine Filme wurde eine dynamisch-aggressive Schnittechnik, die den Erzählfluss aufhebt, sowie eine spannungsreiche Szenengestaltung. Aus diesen Elementen entwickelte er eine eigene Filmsprache, basierend auf seinem ersten theoretischen Manifest "Montage der Attraktionen" (1923). In seinen frühen Werken "Streik (1924) und "Panzerkreuzer Potemkin" (1925) verzichtete er auf einen individuellen Helden und thematisierte stattdessen die strömende Masse Mensch. Sein letzter Film "Iwan der Schreckliche" wurde 1945 uraufgeführt - der erste Teil erhielt den Stalinpreis, der zweite blieb bis 1958 unveröffentlicht. |
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23.1.1840: Ernst Abbe (14.1.1905) |
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Deutscher Physiker und Unternehmer. Der Professor für Physik, Astronomie und Mathematik war von 1877 bis 1890 Leiter der Jenaer Sternwarte. Abbes Arbeitsschwerpunkt lag in der Forschung über Optik für Carl Zeiss, nach dessen Tod er die Leitung der Optischen Werkstätten übernahm. Er errechnete die Bildentstehung und das Auflösungsvermögen in einem Mikroskop unter Zugrundelegung des Lichtwelleneinflusses. Zu seinen bahnbrechenden Weiter- und Neuentwicklungen zählten vor allem das Prismenfernrohr und fotografische Linsen. Als Direktor der Zeiss-Werke führte der Arbeitersohn eine Reihe sozialpolitischer Verbesserungen ein wie den Acht-Stunden-Tag und eine stufenweise Umsatzbeteiligung der Angestellten. |
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23.1.1783: Stendhal (23.3.1842) |
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Eigentlich Marie-Henri Beyle, französischer Schriftsteller. Durch die Thematik seiner Romane und seine objektiven, exakten Schilderungen wurde Stendhal zum Vorläufer des französischen Realismus. Stendhals Werke und seine Persönlichkeit sind gekennzeichnet von einer unbedingten Freiheit des Geistes. Sein Thema war der Willensmensch, der an der Gesellschaft scheitert. Darin unterschieden sich seine Werke von den bekenntnishaften, von Weltschmerz gekennzeichneten Ich-Romanen der Romantik. Der Held in seinem berühmtesten Roman "Rot und Schwarz" (1830) ist ein schrankenloser Individualist, und in seinem zweiten Hauptwerk "Die Kartause von Parma" (1839) wird der Leserschaft ein jugendlicher Egoist mit eigenen Moralvorstellungen vorgeführt. |
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