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2.8.1928: Luigi Colani (16.9.2019) |
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Eigentlich Lutz Colani, deutscher Designer. Er studierte an der Berliner Kunstakademie Bildhauerei und Malerei, ging danach an die Sorbonne und hörte dort Vorlesungen über Aerodynamik. Er arbeitete für die französische Flugzeugfirma Dassault, war dann fünf Jahre in Japan und kehrte 1987 nach Deutschland zurück. "Bio-Design" nannte der selbstbetitelte Formphilosoph seine Entwürfe, deren Bandbreite von Zahnbürsten, Regenmänteln bis zu Computern und Kameras reicht. Seine Modelle von Flugzeugen und Autos offenbaren sein technisches Wissen. Das Ideal, Wissenschaft und Design miteinander zu verschmelzen, bildeten die Grundlage seiner Projekte. |
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2.8.1924: James Arthur Baldwin (1.12.1987) |
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US-amerikanischer Schriftsteller. Der schwarze Schriftsteller setzte sich in seinem Werk intensiv mit der Diskriminierung der Afro-Amerikanischer auseinander - wie in "Gehe hin und verkünde es vom Berge" (1953) - und spielte als Sprachrohr für die junge Generation in der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zur militanten "Black-Power"-Bewegung war er ein Verfechter des friedlichen Zusammenlebens von Schwarzen und Weißen. Sein teilweise autobiografisches Werk beschreibt die US-amerikanische Gesellschaft, die politischen Probleme seiner Zeit und Homosexualität, so "Giovannis Room" (1956).
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2.8.1820: John Tyndall (4.12.1893) |
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Irischer Physiker. 1870 entdeckte er die Totalreflexion des Lichtes in einem gekrümmten Wasserstrahl und beobachtete 50 Jahre vor Alexander Fleming, dass Penicillium (Pinselschimmel) das Wachstum von Bakterien verlangsamt. Tyndall entwickelte verbesserte Nebelhörner und baute eine Atemmaske für Feuerwehrmänner. Herausragend war seine Lichtpfeife, dessen Konstruktion zur Grundlage der modernen Telekommunikation, Elektronik und Medizin wurde. So wird eine heutige Form der Lichtpfeife als Magenspiegel für die innere Untersuchung von Patienten genutzt. Seine Beobachtung über Polarisation des Himmelslichts durch atmosphärische Partikel ist heute noch unter dem Begriff "tyndall blue" bekannt. |
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2.8.1788: Leopold Gmelin (13.4.1853) |
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Deutscher Chemiker und Mediziner. In der Galle entdeckte Gmelin das Cholesterin und das Taurin. Sein "Handbuch der theoretischen Chemie" (1817-1819) wurde bis zur fünften Auflage (1853) von Gmelin selbst redigiert und ist heute noch in überarbeiteter Form ein Standardwerk. Inspiriert durch die Vorlesungen seines Vaters studierte er Chemie und lehrte nach seiner Habilitation von 1813 bis 1851 an der Universität in Heidelberg. Sein Handbuch zur theoretischen und anorganischen Chemie bündelte das damalige Wissen und brachte Gmelin das Lob eines großen Systematikers ein, vergleichbar mit Linné und dessen 1753 erschienenen Abhandlung "Systema Naturae".
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