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2.2.1919: Lisa della Casa (10.12.2012) |
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Schweizer Sopranistin. Ihren internationalen Durchbruch schaffte Lisa della Casa dadurch, dass sie 1947 bei den Festspielen von Salzburg - durch Vermittlung der bekannten Sopranistin Maria Cebotari - die Zdenka in der Richard-Strauss-Oper "Arabella" singen durfte. 1947 wurde sie Mitglied der Staatsoper von Wien, wo sie bald große Erfolge feiern konnte. Die Sopranistin sang dort u.a. die Nedda im "Bajazzo" und die Sophie im "Rosenkavalier". Große Erfolge hatte sie bei den Salzburger Festspielen. Gastspiele und Konzertreisen führten die Sängerin bis zur Aufgabe der Karriere 1974 in die Musikmetropolen in aller Welt. Lisa della Casa lebte später auf ihrem Schloß Gottlieben am Schweizer Ufer des Bodensees. Ihr Ehemann Dragan Debeljevic beschrieb ihr Leben in "Ein Leben mit Lisa della Casa" (Zürich, 1975). |
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2.2.1903: Eugen Kogon (24.12.1987) |
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Deutscher Publizist und Politologe. Kogon, der das Konzentrationslager Buchenwald überlebt hatte, wurde mit seiner 1946 veröffentlichen Studie "Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager" international bekannt. Gemeinsam mit Walter Dirks brachte er ab 1946 die "Frankfurter Hefte" heraus. In seinen Veröffentlichungen forderte Kogon eine Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands. Mit der Politik Konrad Adenauers setzte er sich kritisch auseinander, obwohl er nach Ende des Krieges die CDU mit gegründet hatte. Von 1951 bis 1968 lehrte Kogon politische Wissenschaft in Darmstadt und war zudem als Fernsehmoderator tätig. In den 1980er Jahren engagierte er sich in der deutschen Friedensbewegung. |
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2.2.1882: James Joyce (13.1.1941) |
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Irischer Schriftsteller. Mit seiner, die bisherigen Konventionen des Romans brechenden, Erzählweise und seinem Stil der Darstellung von gleichzeitig ablaufenden Handlungen ("Stream of Consciousness") prägte Joyce nachhaltig die literarische Moderne. Auf Grund seines beispiellosen Formenreichtums wird sein Roman "Ulysses" (1922) als Meilenstein der modernen Weltliteratur gesehen. Die sprachgewaltige Erzählung, die einen Tag im Leben des Anzeigenaquisiteurs Leopold Bloom beschreibt, zeichnet sich durch ständig wechselnde Perspektiven, innere Monologe, erzählerische Montagen sowie durch die Verwendung mystischer Assoziationen und literarischer Zitate aus. Sein 1939 veröffentlichtes Spätwerk "Finnegan`s Wake" geht noch radikaler als zuvor "Ulysses" gegen Sprachkonventionen vor. |
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