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18.7.1927: Kurt Masur (19.12.2015) |
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Deutscher Dirigent. Masur gehörte zu den wichtigsten Kulturschaffenden in der DDR und konnte sich gegenüber dem Regime eine unabhängige Position bewahren. Während des demokratischen Aufbruchs in der DDR engagierte er sich für einen friedlichen Verlauf der Protestaktionen und trug durch sein hohes Ansehen zur Gewaltfreiheit der Leipziger Montagsdemonstrationen bei. Bekannt wurde er besonders durch seine Interpretationen von Werken Beethovens und durch seine langjährige Leitung des berühmten Gewandhausorchesters in Leipzig von 1970 bis 1996. Von 1991 bis 2002 war er Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker. |
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18.7.1918: Nelson Mandela (5.12.2013) |
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Südafrikanischer Politiker und Bürgerrechtler. Der Führer des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) wurde während des rassistischen Apartheid-Regimes 1964 zu lebenslanger Haft verurteilt und war bis 1990 inhaftiert. Mandelas Entlassung aus dem Gefängnis wurde zum Symbol der politischen Wende in Südafrika. In der Folgezeit übernahm er die Führung des ANC und arbeitete gemeinsam mit Präsident Frederik Willem de Klerk an der friedlichen Überwindung der Apartheid. Für ihre Tätigkeit wurden beide 1993 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Bei den ersten gemischtrassigen Wahlen wurde Mandela 1994 zum südafrikanischen Präsidenten gewählt. 1999 gab er das Amt an seinen Nachfolger Thabo Mbeki ab. |
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18.7.1909: Andrej Gromyko (2.7.1989) |
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Sowjetischer Politiker. In seine lange Amtszeit als Außenminister der UdSSR von 1957 bis 1985 fielen die Berlin- und die Kubakrise (1961), der Einmarsch in die Tschechoslowakei (1968) und in Afghanistan (1979), sowie die Anfänge der Abrüstungspolitik seit 1982. Nachdem 1985 mit Michail Gorbatschow eine neue Generation die Führung der Partei und des Landes übernahm, musste Gromyko seinen Posten an Eduard Schewardnadse abgeben und wurde stattdessen mit dem prestigeträchtigen, aber einflusslosen Präsidentenamt bedacht. 1988 räumte er seinen Sitz im Politbüro, ein Jahr später musste er auch aus dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei ausscheiden. |
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18.7.1900: Nathalie Sarraute (19.10.1999) |
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Französische Schriftstellerin. Sarraute ist eine der frühesten und bedeutendsten Vertreterinnen des "Noveau Roman". In Russland geboren, zog sie mit ihrer Mutter im Alter von zwei Jahren nach Paris. Nach einem Studium in Oxford und an der Sorbonne war sie als Anwältin tätig. Ab 1941 widmete sich Sarraute dann ganz der Schriftstellerei. Ihre wichtigste Schaffensphase hatte sie in den 1950er und 1960er Jahren. In ihren Werken entwickelte Sarraute neue Ausdrucksmöglichkeiten, indem sie sich von der traditionellen, realistischen Romanstruktur und von der chronologischen Darstellung eines zeitlichen Handlungsverlaufs löste. Zu ihren bekanntesten Büchern gehören das "Portrait eines Unbekannten" und "Die goldenen Früchte". |
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