|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
3.6.1844: Detlev von Liliencron (22.7.1909) |
 |
Deutscher Schriftsteller. Der Sohn eines dänischen Zollbeamten aus verarmtem Adel wurde als Friedrich (Fritz) Adolf Axel Freiherr v. Liliencron in Kiel geboren. Den Künstlernamen Detlev legte er sich erst später zu. Nach dem Abbruch der Schulausbildung trat Liliencron in eine preußische Kadettenanstalt ein. Zum Offizier anvanciert, diente er 1866 im preußisch-österreichischen und 1870/1871 im deutsch-französischen Krieg. Wegen Verschuldung aus der Armee ausgetreten, scheiterten seine Versuche, in Amerika Fuß zu fassen. Nach Deutschland zurückgekehrt, konnte er durch eine Verwaltungsanstellung seine dauerhaft missliche Finanzlage nicht bessern. Mehrere Ehen scheiterten. Erst eine Pension Kaiser Wilhelm II. half dem Dichter aus der Schuldnermisere. Liliencron schilderte in Dramen, Novellen und Balladen Kriegserlebnisse und Alltagserfahrungen in naturalistischer Weise. Sein Hauptwerk, "Poggfred. Kunterbuntes Epos in zwölf Cantussen" (Episoden), widmete Liliencron dem Freund Richard Dehmel. Darin sind die hauptsächlichsten Elemente der Lyrik des Dichters versammelt: mythische Sentenzen, Naturempfindung, Traumerleben und Kriegsereignisse. Liliencron war mit seiner Natur- und Liebeslyrik dem Impressionismus in der Malerei eng verbunden. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
|
 |
|