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7.12.1993: Reparatur des Weltraumteleskops |
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Das 1990 gestartete Weltraumteleskop "Hubble" lieferte aufgrund eines Konstruktionsfehlers nur einen Bruchteil der geplanten Leistungen. Während der bis dahin teuersten und aufwendigsten Mission eines Space Shuttles installierte die Besatzung der "Endeavour" Korrekturgeräte, die den Fehler fast vollständig behoben. Das Ziel des Weltraumteleskops ist, die prinzipielle Beschränkung der Beobachtung des Weltalls durch die Atmosphäre zu überwinden. Es wird für Beobachtungen aller Art von Himmelsobjekten genutzt, von Planeten im Sonnensystem bis zu den entferntesten noch beobachtbaren Galaxien. Es sollte bereits 1986 gestartet werden, doch die Explosion der Raumfähre "Challenger" verzögerte den Start bis zum 24. April 1990. |
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7.12.1990: Parteiloser wird bulgarischer Ministerpräsident |
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Mit der Wahl Dimitar Popows zum Ministerpräsidenten durch das bulgarische Parlament regierte zum ersten Mal seit 1946 ein Nichtkommunist das Land. 1991 einigten sich alle Parteien auf ein Abkommen zum friedlichen Übergang Bulgariens zur Demokratie. Am 12. August 1991 verabschiedete das Parlament die erste nichtkommunistische Verfassung des Landes nach 1945. Im Dezember 1994 gelangen allerdings wieder die aus der kommunistischen Partei hervorgegangenen Sozialisten an die Macht. Erst 1997 setzte sich die antikommunistische Opposition endgültig durch und stellte seitdem mit Iwan Kostow auch den Regierungschef. Doch die erhoffte Wende blieb in vielen Bereichen aus. |
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7.12.1949: Heuss und die Kollektivschuld |
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Der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, nahm erstmals international Stellung zur deutschen Vergangenheit. Er forderte die Juden, die durch das Regime zur Emigration gezwungen worden waren, auf, nach Deutschland zurückzukehren und versprach ihnen Entschädigung für Enteignungen während der Zeit des Nationalsozialismus. Heuss wies eine Kollektivschuld aller Deutschen zurück, forderte aber eine Kollektivscham von seinen Mitbürgern im Westteil des Landes. Nur wenige Tage zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hedler auf einer öffentlichen Parteiversammlung erklärt, man mache zuviel Aufhebens von der Hitlerbarbarei. |
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7.12.1926: Kafkas "Das Schloss" |
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Obwohl Franz Kafka testamentarisch die Verbrennung seiner unveröffentlichten Manuskripte angeordnet hatte, setzte sich sein Freund und Testamentsvollstrecker Max Brod über seinen Willen hinweg und veröffentlichte den Roman "Das Schloss". Die fragmentarische Erzählung berichtet von den Bemühungen des Landvermessers K., für seine Arbeit die Bestätigung des herrschaftlichen Schlosses zu bekommen. Der Versuch, ins Schloss zu gelangen, schlägt ebenso fehl wie sein Versuch, sich in der zum Schloss gehörenden Dorfgemeinde anzusiedeln. Je mehr K. sich bemüht, desto weiter entfernt er sich vom Ziel. Die Bürokratie des Schlosses verhindert in ihrer Undurchdringlichkeit und Willkür jede Klärung von K.´s gesellschaftlicher und existentieller Situation. |
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