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29.1.1994: Tödliche Abfahrt |
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Erstmals verunglückte bei einem Skirennen eine Frau tödlich. Die 26-jährige Österreicherin Ulrike Maier zog sich beim Abfahrtslauf in Garmisch-Partenkirchen tödliche Verletzungen zu, als sie gegen einen Zeitmesspfosten prallte. Ulrike Maier war in der als ungefährlich eingestuften "FIS-Schneise" gestürzt und erlitt beim Aufprall auf einen Schneekeil und einen Strohsack, die eine Zeitmessanlage absichern sollten, einen Genickbruch. Die juristischen Auseinandersetzungen um die Verantwortung an dem tragischen Unglück zogen sich lange hin, endeten aber ohne direkte Schuldzuweisungen. |
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29.1.1991: Gentherapie gegen Krebs |
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Im Nationalen Gesundheitsinstitut in Bethesda im US-Bundestaat Maryland wurden zum ersten Mal gentechnisch veränderte Körperzellen zur Bekämpfung von Krebs beim Menschen eingesetzt. Der Arzt Steven Rosenberg veränderte die Erbinformation von weißen Blutkörperchen dahingehend, dass sie Krebszellen zerstörten. Erste Ergebnisse aus Tierversuchen waren so vielversprechend, dass die Substanz 1984 auch für klinische Studien zugelassen wurde. Diese Form der Immuntherapie wurde bei Patienten mit fortgeschrittenen und mit den üblichen Therapieverfahren nicht mehr behandelbaren Krebserkrankungen angewendet wurde. |
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29.1.1956: "Der Besuch der alten Dame" |
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In Zürich fand die Uraufführung der satirischen Komödie "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt statt. Mit Therese Giehse in der weiblichen Hauptrolle. Der Schriftsteller selbst beschrieb dieses Werk als ein böses Stück, das mit Humor inszeniert werden müsse. Das Stück ist eine groteske Entlarvung von Scheinmoral, Käuflichkeit und Eigennutz. Die Handlung: Die ehemalige Mitbürgerin einer Kleinstadt, inzwischen reich, kehrt in die Stadt zurück, um sich an den Bewohnern zu rächen, die sie in ihrer Jugend schlecht behandelt haben. Sie stellt ihnen eine Milliarde als Mörderlohn in Aussicht und beobachtet gelassen, wie die anfangs moralisch empörten Bürger der Verlockung des Geldes erliegen und den früheren Liebhaber der alten Dame opfern. |
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29.1.1955: Das Deutsche Manifest |
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"Aus ernster Sorge um die Wiedervereinigung Deutschlands sind wir überzeugt, dass jetzt die Stunde gekommen ist, Volk und Regierung in feierlicher Form zu entschlossenem Widerstand gegen die sich immer stärker abzeichnenden Tendenzen einer endgültigen Zerreißung unseres Volkes aufzurufen." Mit diesen Worten beginnt das "Deutsche Manifest". Es wurde als Reaktion auf den deutschen Eintritt in die NATO in der Frankfurter Paulskirche verabschiedet. Zu seinen Unterzeichnern zählten u.a. der Theologe Helmut Gollwitzer sowie die Politiker Gustav Heinemann (Gesamtdeutsche Volkspartei) und Erich Ollenhauer (SPD). Die Erklärung stellte fest, dass die Wiedervereinigung Deutschlands absoluten Vorrang gegenüber militärischer Blockbildung habe. |
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