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1.1.2002: Neue Währung für Europa |
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Der Euro wurde in zwölf europäischen Ländern als allgemeines Zahlungsmittel eingeführt. Von Finnland bis Griechenland bezahlen die Bürger fortan mit einer Währung. Europas neues Bargeld für mehr als 300 Millionen Menschen, startete glänzend. Die größte Währungsumstellung aller Zeiten in der Neujahrsnacht klappte weitgehend reibungslos. Sehr viele Geldautomaten gaben kurz nach Mitternacht bereits Euro-Scheine aus. Zur Einführung des neuen Bargeldes öffneten in Deutschland am Neujahrstag hunderte Bankfilialen ihre Schalter. Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) sollten bis zum Neujahrsabend 90 Prozent der Geldautomaten in Deutschland nur noch Euro-Bargeld ausgeben. Millionen von Menschen - von Sizilien bis Lappland - feierten auf rauschenden Partys und mit prächtigen Feuerwerken den Aufbruch in die neue Ära. Politiker aus den zwölf Euro-Ländern würdigten den historischen Erfolg auf dem Weg zu einem politisch und wirtschaftlich geeinten Europa. |
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1.1.1993: Europäischer Binnenmarkt |
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Der europäische Binnenmarkt trat in Kraft. Gegründet wurde er von den damaligen zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft. Ziel war es, aufgrund des freien Verkehrs von Personen, Kapital, Waren und Dienstleistungen die Position der Wirtschaftsmacht Europa zu festigen. 1987 wurde die Bildung dieses Marktes in der "Einheitlichen Europäischen Akte" festgelegt. In einer symbolischen Handlung wurden an diesem Tag Schlagbäume zersägt; die Zollämter wurden geschlossen. Der Binnenmarkt ist ein Bestandteil des Gemeinsamen Marktes. Er umfaßt einen Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital gemäß den Bestimmungen des EG-Vertrages (EGV) gewährleistet ist. |
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1.1.1967: "Kommune 1" |
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Umsturzpläne, Drogen, freie Liebe. Eine Gruppe politisch motivierter Aktivisten gründete in einer Berliner Wohnung die so genante Kommune 1. Die Frauen und Männer um Uschi Obermaier und Rainer Langhans wurden zu Vorreitern der 68er-Bewegung. Deutschlands berühmtestes Wohnexperiment war der Inbegriff einer Rebellion gegen das traditionelle Familienbild und eine erzkonservative Gesellschaft, die die Nazi-Vergangenheit noch nicht vollständig aufgearbeitet hatte. Die Mitglieder der Kommune 1 schliefen auf Matratzen im selben Raum, benutzten Toiletten in Badezimmern ohne Türen und ließen ihre privaten Telefongespräche per Lautsprecher durch die Wohnung schallen. Zwar wurde die Kommune bereits nach drei Jahren wieder beendet, doch trug das Experiment maßgeblich dazu bei, dass in den 1970er-Jahren eine alternative Wohnbewegung entstand. |
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1.1.1959: Fidel Castro in Havanna |
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Fidel Castro (*1926) marschierte in Havanna ein und stürzte Diktator Fulgencio Batista y Zaldivar (1901-1973). Am folgenden Tag übernahmen die Rebellen die Macht auf Kuba. Nach jahrelangem Guerillakrieg übernahm Castro die Regierung und wurde im selben Jahr Ministerpräsident. Batista flüchtete ins Exil. Kuba hatte die formelle Selbständigkeit von den USA 1902 erreicht. General Batista hatte seit 1933 maßgeblich Einfluß auf die kubanischen Politik genommen. 1952 hatte er Präsident Prio Soccaras gestürzt und eine Diktatur errichtet. |
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