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12.11.1992: Prozess gegen SED-Politiker |
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Wegen ihrer Verantwortlichkeit für den Schießbefehl auf Flüchtlinge der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) an der innerdeutschen Grenze standen der ehemalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Erich Honecker, sowie fünf weitere SED-Politiker vor einem Berliner Gericht. Vorgeworfen wurde ihnen vollendeter Totschlag. Das Verfahren gegen Honecker wurde aus gesundheitlichen Gründen eingestellt. Egon Krenz wurde "wegen Totschlags, sowie tateinheitlich begangenen dreifachen Totschlags" zu sechs Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die früheren Politbüromitglieder Günter Schabowski und Günther Kleiber erhielten je drei Jahre. Das Politbüro, de facto das oberste Machtorgan der DDR, sei, so das Gericht, für die tödliche Aufgabenstellung an die Grenztruppen stets verantwortlich gewesen. |
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12.11.1982: Andropow Generalsekretär |
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Als Nachfolger Breschnews wählte das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken einstimmig den 68-jährigen früheren Chef des Geheimdienstes KGB Yuri Vladimirovich Andropow zum Generalsekretär. Der Staats- und Parteichef Leonid Breschnew war zwei Tage zuvor gestorben. Andropow gab bekannt, die politische Linie seines Vorgängers fortführen zu wollen. Er galt als konservativ und war als KGB-Chef (seit 1967) gefürchtet. Bei seinem Amtsantritt war er nicht mehr der Gesündeste, bereits 15 Monate später, am 9. Februar 1984, starb er. Sein Nachfolger wurde am 13. Februar 1984 der 72-jährige Konstantin Tschernenko, der 1985 starb. |
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12.11.1944: Untergang der "Tirpitz" |
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Das letzte große deutsche Schlachtschiff "Tirpitz" wurde in Norwegen versenkt. 806 Seeleute konnten sich retten, 82 wurden aus dem kieloben liegenden Schiff herausgeschweißt. 1204 Matrosen kamen ums Leben. Die "Tirpitz" war das Schwesterschiff der 1941 versenkten "Bismarck" und leistete ihren Beitrag zum Kriegsgeschehen nur durch Ihre einfache Anwesendheit. Sie verbrachte fast Ihre ganze Dienstzeit in norwegischen Fjorden. Nach mehreren Angriffen von britischen Kleinst-U-Booten vom Typ XE und wiederholten Luftangriffen der Royal Air Force war das Schiff nach einem Bombentreffer am 14. Oktober nicht mehr seefähig. Mit letzter Kraft erreichte es die Insel Haaköy bei Tromsö, wo es als schwimmende Batterie eingesetzt werden sollte.
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12.11.1933: "Reichstagswahl" der NSDAP |
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Nachdem bereits im Juni/Juli des Jahres alle anderen Parteien aufgelöst worden waren, legte die Nationalsozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP) bei einer "Reichstagswahl" eine Einheitsliste vor. Die Wahl war verbunden mit der Frage, ob die Politik, die zum Austritt aus dem Völkerbund geführt hatte, gebilligt werden solle. 92 Prozent der Wähler stimmten dafür. Die Propaganda-Maschinerie der Nationalsozialisten war auch angelaufen: Selbst die Häftlinge des Konzentrationslagers in Dachau hätten sich "für die Politik der Reichsregierung" entschieden. Rundfunk und Extrablätter verkündeten: KZ Dachau 2.850 Ja-Stimmen, sechs Nein-Stimmen. Der Reichstag hatte mit dieser "Wahl" endgültig seine Funktion verloren. Die Entwicklung zum totalitären Führerstaat war vollzogen.
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