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8.11.2005: Präsidentin Johnson-Sirleaf |
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Im westafrikanischen Liberia ging Ellen Johnson-Sirleaf als Siegerin aus den Präsidentschaftswahlen hervor. Zum ersten Mal wurde eine Frau an die Staatsspitze eines afrikanischen Staates gewählt. Die Wirtschaftsexpertin Ellen Johnson-Sirleaf gilt als "Eiserne Lady": sie ist integer und willensstark, mit dominantem Führungsstil. Ihre Vorfahren waren Sklaven in Nordamerika. Sie heiratete mit 17, brachte vier Söhne zur Welt und wurde mit Anfang 40 Finanzministerin. Rund drei Jahrzehnte lang diente Johnson-Sirleaf in Liberias verschiedenen Regierungen, um sie kurz darauf zu bekämpfen. Ihre öffentliche Gegnerschaft zu Ex-Diktator Samuel K. Doe (1980-1989) brachte ihr zweimal Haftstrafen wegen Verrats ein. Während der Militärherrschaft von Samuel Doe ging sie in die USA ins Exil und studierte in Harvard Finanzwissenschaften. Dies war Grundlage für gute Posten in der Weltbank und bei den Vereinten Nationen. |
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8.11.1951: "Quo vadis?" im Kino |
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In den Vereinigten Staaten lief der Film "Quo vadis?" in den Kinos an. Der Monumentalfilm über die Antike von Mervyn Le Roy legte den Grundstein für die Karriere Peter Ustinovs, der den wahnsinnigen Kaiser Nero spielte. Zum Inhalt: Ein römischer Befehlshaber unter Kaiser Nero muss für seine Liebe zu einer Christin büßen. Die eifersüchtige Kaiserin Poppaea läßt ihn zusammen mit anderen Urchristen, denen die Schuld am Brand Roms vorgeworfen wird, den Löwen in der Arena zum Fraß vorwerfen. Der Film entstand nach dem berühmten Roman von Henryk Sienkiewicz. |
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8.11.1929: Museum of Modern Art |
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Eröffnung eines neuen Museums in New York: Der heute unter dem Kurztitel MoMA weltweit bekannte Kunsttempel beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst. Ein Mann prägte das MoMA wie kein anderer: Alfred H. Barr jr. Seit der Gründung des MoMA 1929 gilt Barr als der Vater eines neuen Museumstyps, denn er wollte für die Kunst einer neuen Zeit auch eine neue Form der Sammlung und Präsentation bieten. Film, Fotografie, Design und Dokumente zu Architektur stehen dabei gleichberechtigt zur Malerei, Bildhauerei und Zeichnung. Die erste Ausstellung des MoMA galt den Wegbereitern der Moderne - Cézanne, van Gogh, Gauguin. Sie bildeten den Grundstock für die Sammlung. Heute verfügt das MoMA über die weltweit größte zusammenhängende Sammlung moderner Malerei. Sie umfasst Hauptwerke europäischer Meister über die amerikanischen Meister des abstrakten Expressionismus bis zu großen Künstlern der Gegenwart wie Richard Artschwager oder Gerhard Richter. Am 20. November 2004 wurde das MoMA nach den aufwändigsten Renovierungsarbeiten seit seinem Bestehen wiedereröffnet. |
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8.11.1913: "Woyzeck" uraufgeführt |
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In München wurde Georg Büchners unvollendetes Drama "Woyzeck" uraufgeführt. Das Stück vom Soldaten Woyzeck, der seine Geliebte ermordet, weil sie ein Verhältnis mit einem Major hat, geht auf einen Kriminalfall zurück. Büchner zeigt, wie ein Mensch durch gesellschaftliche Faktoren zum Mörder wird. Mit der psychologischen Deutung seiner Personen und ihrer Handlung, mit der scharfen Zeichnung sozialer Umstände verbunden mit neuen dramaturgischen Stilmitteln, nahm er die Mittel des epischen Theaters vorweg. Die Dialogführung ist bisweilen expressionistisch. Das Stück wurde von Alban Berg als Oper bearbeitet. |
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