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2.7.2005: Live 8 |
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An zehn Orten weltweit fand zeitgleich eine Konzertreihe statt. Auf Initiative von Bob Geldof und U2-Sänger Bono traten über 150 Musiker bei ″Live 8″ auf anknüpfend an die legendären Live-Aid-Konzerte von 1985. Die Zahl der Konzertbesucher wurde auf insgesamt knapp zwei Millionen geschätzt. Nach Angaben von Organisator Bob Geldof wurden die Live-8-Konzerte weltweit außerdem von drei Milliarden Fernsehzuschauern verfolgt. Anders als 20 Jahre zuvor, dem von Geldof für Afrika veranstalteten Live Aid, ging es den Veranstaltern nicht um Spenden. "Wir wollen nicht euer Geld", verkündeten Transparente auf der Bühne im Londoner Hyde-Park. "Wir wollen euch." Eine Botschaft, die gehört wurde: Vier Tage vor dem G8-Gipfel im schottischen Gleneagles haben 225.000 Demonstranten in Edinburgh eine Menschenkette gebildet und die Staats- und Regierungschefs der reichen Länder zur Überwindung von Hunger und Armut in Afrika aufgerufen. |
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2.7.1947: Winifred Wagner als Nazi verurteilt |
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Im Zuge der Entnazifizierung verurteilte an diesem Tag ein Bayreuther Gericht Winifred Wagner, die Schwiegertochter Richard Wagners, zu 450 Tagen Zwangsarbeit und zog zwei Drittel ihres Vermögens ein. Die Wagner hatte sich vor Gericht zu verantworten, da sie die Diktatur der Nationalsozialisten tatkräftig unterstützte. Sie unterhielt zu Adolf Hitler eine sehr enge Beziehung. So war es die Wagner, die dem verurteilten Putschisten von 1923 das Papier in die Zelle schickte, auf dem er sein Machwerk "Mein Kampf" niederschreiben konnte. Nach dem Tod ihres Mannes Sigfried hatte die Wagner von 1930 bis 1944 die Bayreuther Festspiele geleitet. Schon ihr Schwiegervater Richard Wagner war ein ausgesprochener Antisemit. Houston Stewart Chamberlain, Schwiegersohn Richard Wagners, war der Ideologe des modernen antisemitischen Rassenwahns überhaupt. Auch nach Bekanntwerden des Ausmaßes der nationalsozialistischen Mörder und Henker hielt die Wagner unbeirrt an ihrer positiven Meinung zu Hitler fest. Winifred Wagner ist nach wie vor Ehrenbürgerin der Stadt Bayreuth. |
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2.7.1937: Tennisbaron als ewiger Zweiter |
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Der deutsche Tennisspieler Gottfried von Cramm verlor, wie schon 1935 und 1936, das dritte Mal das Finale bei den All England Championchips in Wimbledon. Er unterlag dem US-Amerikaner Donald Budge glatt in drei Sätzen. Lediglich 1933 gelang ihm ein Sieg im Mekka des Tennissports, als er mit Hilde Krahwinkel beim Doppel-Mixed gewann. Er erwarb sich durch seine untadelige sportliche Haltung den Respekt der Tenniswelt. |
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2.7.1900: Erster Zeppelin |
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Die "LZ 1", das erste starre Luftschiff der Welt, gebaut vom General der Kavallerie Ferdinand Graf Zeppelin, fuhr zum ersten Mal über dem Bodensee. Das Luftschiff bestand aus einer 128 Meter langen Aluminiumkonstruktion, die von wasserstoffhaltigen Gaszellen getragen wurde. Der "Zeppelin" wurde von zwei Daimler-Motoren mit 28 PS angetrieben. Die "Zigarre" startete an seinem Entstehungsort in Manzell und wurde von Zeppelin selbst geführt. Die Luftschifffahrt blieb eine zwar spektakuläre, doch nur eine Episode bei der Eroberung der Lüfte durch den Menschen. Die Größe und vor allem das hochexplosive Gasgemisch begrenzten die Einsatzbreite der eleganten Luftfahrzeuge. Die katastrophale Explosion des Luftschiffes "Hindenburg" am 6. Mai 1937 war der traurige Höhepunkt und das Ende der "Zeppeline". |
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