|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
23.10.2005: Präsidentenwahl in Polen |
 |
Lech Kaczynski von der Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) gewann die Stichwahl zum polnischen Staatsoberhaupt. Kaczynski schlug Donald Tusk von der liberalen Bürgerplattform (PO) mit 54 zu knapp 46 Prozent der Stimmen und löste damit den bisherigen Amtsinhaber Alexander Kwasniewski ab. Im darauf folgenden Jahr wurde der Zwillingsbruder des nationalkonservativen Politikers, Jaroslaw Kaczynski, zum Ministerpräsidenten Polens gewählt. Seit ihren Kindertagen sind die Kaczynski-Brüder ein Herz und eine Seele: Als Zwölfjährige machten sie als Schauspieler auf sich aufmerksam, gingen auf die gleichen Schulen, studierten zusammen Jura in Warschau. Gemeinsam engagierten sie sich in der anti-kommunistischen Opposition, waren bei der Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc dabei, gingen zusammen in den Untergrund, um dann bei den ersten teilweise demokratischen Wahlen 1989 Senatoren zu werden. 2001, nachdem die Ex-Kommunisten wieder an die Macht gekommen waren, gründeten Jaroslaw und Lech ihre Partei "Recht und Gerechtigkeit". 2007 endete die umstrittene zweijährige Herrschaft der Zwillingsbrüder: Nach seiner Wahlniederlage trat Jaroslaw Kaczynski am 5. November 2007 als Ministerpräsident zurück. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
23.10.1958: Erster Auftritt der "Schlümpfe" |
 |
Im französischen Kindermagazin "Spirou" erschienen erstmals die "Schlümpfe". Ihr Schöpfer Pierre Culliford zeichnete die kleinen Kobolde als Nebenfiguren seines erfolgreichen Comics "Johan und Pirlouit". Culliford entwickelte im selben Jahr die ersten eigenständigen Geschichten, darunter auch Klassiker wie "Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe". Mit zunehmender Popularität der "Schlümpfe" wandelte sich Culliford mehr und mehr vom Künstler zum Manager und Vermarkter. Mitte der 1960er Jahre gründete er ein Studio, in dem der Zeichner seine Ideen weiter entwickeln ließ. Der Kinofilm "Die Schlümpfe und die Zauberflöte" erreichte 1975 den internationalen Durchbruch. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
23.10.1958: Literatur-Nobelpreis für Pasternak |
 |
Dem sowjetischen Schriftsteller Boris Pasternak wurde für sein lyrisches Werk der Literatur-Nobelpreis zuerkannt. Auf Druck von Staat, Partei und Schriftstellerverband der Sowjetunion lehnte er den Preis aber ab. Es folgte der Ausschluss aus dem sowjetischen Schriftstellerverband sowie ein Publikationsverbot. Pasternak veröffentlichte seine ersten Gedichte 1913 und schloss sich der futuristischen Gruppe "Zentrifuga" an. Bis 1935 erschienen mehrere Versepen, Erzählungen und Gedichtbände. Bis 1943 hatte er Publikationsverbot und verdiente seinen Lebensunterhalt als Übersetzer. 1957 erschien sein Roman "Doktor Schiwago" in einem Mailänder Verlag, erst 30 Jahre später wurde er auch in der Sowjetunion veröffentlicht. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
23.10.1955: Volksabstimmung zum Saarstatut |
 |
67,7 Prozent der saarländischen Bevölkerung sprachen sich in einer Volksabstimmung gegen das Saarstatut und damit indirekt dafür aus, dass das Saarland auf mittlere Sicht wieder in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert wird. In folgenden Jahr, 1956 kam es dann zum so genannten Luxemburger Vertrag, in dem Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland die Eingliederung des Saarlandes als Bundesland der Bundesrepublik Deutschland ab dem 1. Januar 1957 regelten. 1959 folgte die wirtschaftliche Rückgliederung aus dem französischen in den deutschen Wirtschaftsraum. Das Gebiet wurde im Zweiten Weltkrieg als Standort wichtiger Industriebetriebe stark zerstört. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges war das Saarland Teil der französischen Besatzungszone geworden. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
|
 |
|