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11.6.1979: Der Sprayer von Zürich |
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Die von unbekannter Hand nachts an die Wände öffentlicher Gebäude gesprühten Fassadenfiguren spalteten die Züricher Bürger: Während sich ein Teil über die 900 Strichmännchen belustigte, bildete sich andererseits eine Bürger-Aktion, die an diesem Tag eine Fangprämie aussetzte, um den Urheber der Graffiti-Kunst zu enttarnen. 1981 wurde der Psychologe Harald Naegli, der mit seiner Kunst gegen die Beton-Verschandelung der Städte protestiert, wegen Sachbeschädigung zu neun Monaten Haft und 123.000 Mark Geldbuße verurteilt. |
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11.6.1965: Ruhrfestspielhaus eröffnet |
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In Recklinghausen begannen an diesem Tag die 19. Ruhrfestspiele. Zur Eröffnung wurde das neue Festspielhaus eingeweiht. Zu dieser Zeit stand primär das Sprechtheater im Zentrum der Ruhrfestspiele. Mit 1050 Zuschauerplätzen und einer 1200 Quadratmeter großen Bühnenfläche ist das Ruhrfestspielhaus eines der größten Theater in Nordrhein-Westfalen. 1993 erfolgte ein Umbau. Das Festival, das seit 1947 stattfindet, war damals aufgrund einer Kohlenlieferung ans Hamburger Schauspielhaus entstanden: Als Dank für das Heizmaterial führte das Hamburger Schauspielensemble für die Bergarbeiter aus Recklinghausen ein Stück auf und legte somit den Grundstein für die Ruhrfestspiele. |
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11.6.1959: Präsentation des "Hovercraft" |
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Der britische Ingenieurwissenschaftler Christopher Cockerell (1910-1999) stellte das erste Luftkissenfahrzeug der Welt, das "Hovercraft", vor. Die Probefahrt des Prototypen "S.R.N. 1" verlief erfolgreich, noch im Verlauf desselben Jahres überquerte das Boot, das auch über Moor und Strand gleiten konnte, den Ärmelkanal. 1962 wurde die "S.R.N. 2" erstmals im Personenverkehr zwischen Portsmouth und der Isle of Wight eingesetzt. Düsen am Boden des sieben Tonnen schweren und bis zu 110 Stundenkilometer schnellen Schwebefahrzeuges drücken Luft in eine an den Seiten geschlossene Gummischürze, so dass ein tragfähiges Druckluftpolster entsteht. Das "Hovercraft" wird als Verkehrsmittel im Ärmelkanal eingesetzt. |
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11.6.1955: Rennsport-Tragödie in Le Mans |
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Während des 24-Stunden-Rennens von Le Mans in Frankreich kollidierten auf der Zielgerade mehrere Wagen bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Der Mercedes des französischen Piloten Pierre Levegh geriet außer Kontrolle und flog in die Zuschauerränge. Er und 80 Zuschauer wurden getötet, weitere 100 Personen verletzt. Es handelte sich um einer der größten Katastrophen in der Geschichte des Motorsports. Dennoch brach die Rennleitung den Wettbewerb nicht ab, um eine Panik zu vermeiden. Mercedes jedoch zog seine Fahrer aus dem Rennen zurück und beendete sein Engagement im Grand Prix Motorsport vollständig. Damit ging die Ära der erfolgreichen Mercedes-Silberpfeile zu Ende. Erst in den 1980er Jahren nahm der Stuttgarter Autobauer wieder an Rennen teil. |
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