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6.3.1987: Fähre gesunken |
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Das Fährschiff "Herald of Free Enterprise" verließ den Hafen der belgischen Stadt Zeebrügge mit offenem Bugtor. Kurz nach dem Ablegen kam es zur Katastrophe: Wasser strömte durch das Bugtor ein und brachte das Schiff innerhalb kurzer Zeit zum Kentern. Obwohl Minuten später die ersten Helfer eintrafen, konnten nur wenige der Passagiere, die in die eisigen Kanalfluten gefallen waren, gerettet werden. Viele der insgesamt 193 Opfer waren durch den Kälteschock innerhalb von Sekunden tot. Der Unfall führte zu grundlegenden Diskussionen über die Sicherheit von Fährschiffen. Heute unterliegen alle Reedereien einem einheitlichen Sicherheitssystem nach dem internationalen ISM-Code. |
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6.3.1987: Nationaltorwart wurde ausgeschlossen |
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Nach dem Erscheinen seines Buches "Anpfiff" wurde Fußballtorwart Harald (Toni) Schumacher vom Deutschen Fußballbund aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen. In seinem autobiografischen Rundumschlag gegen andere Fußballer wartete Schumacher außerdem mit massiven Dopingvorwürfen auf. Er folgte dann Jupp Derwall in die Türkei, wo er bei Fenerbahce Istanbul wieder zum gefeierten Star wurde. Schumacher hatte 1972 als 19-jähriger Jugendnationalspieler beim 1. FC Köln begonnen, machte dann jedoch wegen der ungewissen Fußballkarriere eine Ausbildung zum Kupferschmied. Seit 1979 war er Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft. |
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6.3.1943: Widerstand gegen Judendeportation |
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Am sechsten Tag hatten die anhaltenden Proteste vor dem Haftlokal in der Berliner Rosenstraße endlich Erfolg. Die arischen Frauen inhaftierter Juden kämpften mit Sprechchören gegen deren Verhaftung und erreichten damit, dass sie nicht in die Vernichtungslager deportiert wurden. Ende Februar 1943 hatte Goebbels die so genannte "Schlussaktion" geplant. Dabei sollten die letzten in der Stadt verbliebenen Juden beseitigt werden. Nach dem massiven Widerstand in der Rosenstraße befürchtete man einen Stimmungswechsel in der Bevölkerung und lenkte ein. Goebbels sorgte dafür, dass die Deportationen verschoben wurden und ließ sogar diejenigen, die bereits in Auschwitz waren, wieder zurückholen. |
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6.3.1899: "Aspirin" wurde Warenzeichen |
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Das Warenzeichen "Aspirin" wurde in die Warenzeichenrolle des kaiserlichen Patentamts in Berlin eingetragen. Der Pharma-Klassiker war in seiner Urform schon in der Antike bekannt. Man verkochte die Blätter und Rinde von Weidenbäumen und trank den schmerzlindernden Extrakt. Der Wirkstoff Salicylsäure wurde 1897 von dem Bayer-Chemiker Felix Hoffmann erstmals in chemisch reiner, haltbarer Form hergestellt. Aspirin wurde ursprünglich, wie fast alle Medikamente, in Pulverform hergestellt. Seit der Jahrhundertwende presste man die mit Stärke vermengte Salicylsäure zu Tabletten, die in Wasser schnell zerfallen, und schuf damit das erste Medikament, das in dieser Form auf den Markt kam.
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