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5.3.1969: Heinemann dritter Bundespräsident |
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Gustav Heinemann (SPD) wurde in Berlin zum dritten Bundespräsidenten gewählt. Während seiner Amtszeit (1969-1974) wies er unermüdlich auf das Grundgesetz als ein "großes Angebot" hin, das anzunehmen und auszubauen sei. Er suchte häufig das Gespräch mit dem Einzelnen, was ihm den Titel "Bürgerpräsident" einbrachte. Heinemann unterstützte Willy Brandts neue, auf Versöhnung zielende Ostpolitik. Vordringlich erschienen ihm Friedensforschung, Umwelt- und Entwicklungspolitik. Er forderte eine "völlige Revolution im wirtschaftlichen und technischen Denken und Planen", um einer zu Beginn des dritten Jahrtausends drohenden Weltkatastrophe vorzubeugen. |
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5.3.1931: "Der Hauptmann von Köpenick" |
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Im Deutschen Theater Berlin wurde Carl Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick" uraufgeführt. "Ein als Hauptmann verkleideter Mensch führte gestern eine von Tegel kommende Abteilung Soldaten nach dem Köpenicker Rathaus, ließ den Bürgermeister verhaften, beraubte die Gemeindekasse und fuhr in einer Droschke davon." So war es zu lesen am 17. Oktober 1906 in den Berliner Zeitungen. Der Schuster Wilhelm Voigt war Vorbild für die Satire auf Militarismus und Untertänigkeit. Schon im Jahr der Uraufführung gab es eine erste Verfilmung des Stückes von Richard Oswald, 1956 dann die wohl bekannteste, mit Heinz Rühmann in der Rolle des findigen Schusters. "Der Hauptmann von Köpenick" gehört heute zu den meistgespielten Bühnenstücken. |
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5.3.1929: Hugenberg bietet USA Kooperation an |
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Alfred Hugenberg, seit 1928 Vorsitzender der Deutschnationalen Volksparte (DNVP), bot in einem Schreiben an 3000 US-Politiker und Wirtschaftsvertreter eine Zusammenarbeit gegen den Bolschewismus an. Hugenberg hatte sich nach seiner Zeit als Vorstandsmitglied bei Krupp im Pressewesen engagiert und wurde der größte Meinungsmacher in der Weimarer Republik, immer im Glauben, den aufstrebenden Hitler für seine Ziele einspannen zu können. Stattdessen verhalf Hugenberg den Nationalsozialisten durch seine Presse zum öffentlichen Durchbruch und schließlich 1933 an die Macht. Die DNVP löste sich auf und Hugenberg trat zurück. |
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5.3.1922: "Nosferatu" in Berlin uraufgeführt |
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Der expressionistische Stummfilm "Nosferatu - eine Symphonie des Grauens" von Friedrich Wilhelm Murnau wurde in Berlin uraufgeführt. Bram Stokers Roman "Dracula" diente als Vorlage. Um einen Rechtsstreit zu umgehen, wurden jedoch die Namen der handelnden Personen geändert. Nosferatu ist der "Untote", der immer wieder neue Menschenopfer suchen muss, um seine Gier nach Blut zu befriedigen. Das im Film zu sehende Gespensterschloss existierte wirklich und war kein Modell. Mit dem düster-bedrohlichen Werk schuf Murnau die Grundlage für alle nachfolgenden Filme zum Mythos des Grafen Dracula. |
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