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30.5.1992: "Arte" |
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Ein neuer TV-Sender ging auf Sendung. Seit dem 30. Mai 1992 strahlt aus Straßburg "Arte" (Abkürzung für "Association Relative à la Télévision Européenne") ein zweisprachiges Programm für Frankreich und Deutschland aus, das sich durch kulturelle Berichterstattung und hochwertige Dokumentationen auszeichnet. Zu Anfang strahlte der Sender nur im Abendprogramm von 19.00 bis 01.00 Uhr aus, ab Oktober 1998 dann konnte "Arte" ab 14.00Uhr gesehen werden und seit 2006 ist Arte rund um die Uhr zu sehen. |
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30.5.1974: Rente für Contergan-Opfer |
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Vier Jahre nach Einstellung des Verfahrens gegen die Herstellerfirma Chemie Grünethal wurden die Ansprüche von 3000 Kindern abgegolten, die durch das Medikament Contergan lebenslang geschädigt sind. Die Firma stellte 100 Millionen Mark bereit, weitere 100 Millionen wurden vom Bund aufgebracht. Den Contergan-Opfern wurde eine monatliche Rente von 1000 Mark zugesprochen. Das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan wurde 1957 auf den Markt gebracht. Es galt als verträglich und sehr wirksam. In Deutschland konnte man das Medikament rezeptfrei kaufen, auch im Ausland setzte es sich schnell durch. In der Folgezeit kamen weltweit rund 12.000 Kinder mit Missbildungen an Armen und Beinen zur Welt. |
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30.5.1968: Notstandsgesetze verabschiedet |
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Der Bundestag verabschiedete die "Notstandsgesetze". Damit konnten zeitweise verschiedene Artikel des Grundgesetzes (beispielsweise Versammlungsrecht, Post- und Fernmeldegeheimnis) außer Kraft gesetzt werden. Die Auseinandersetzungen um die Gesetzgebung markierten den Höhepunkt der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Für die APO gehörten die Notstandsgesetze neben der Hochschulreform und dem Vietnam-Krieg zu ihren Zentralthemen. In den ersten Maiwochen kam es zu massiven Protesten in verschiedenen deutschen Städten. Die Verabschiedung der Gesetze wurde als Schritt in einen Polizeistaat gesehen und war einer der Auslöser für die radikalen Entwicklungen der 1970er Jahre. |
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30.5.1962: Brittens "War Requiem" |
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Zur Wiedereröffnung der neu errichteten Kathedrale von Coventry/England, die 1940 von deutschen Flugzeugen bombardiert und schwer zerstört worden war, wurde Benjamin Brittens "War Requiem" uraufgeführt. Der Komponist konfrontierte in seiner 90minütigen Partitur die Texte der lateinischen Totenliturgie mit Versen des 1918 gefallenen britischen Dichters Wilfred Owen. Die Verse stellen die Gebete und Verheißungen der Messe immer wieder in Frage. Das Werk soll als musikalisches Mahnmal an die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und früherer Kriegserlebnisse erinnern. Das musikalische Werk Brittens umfasst mehrere Opern, Chorwerke, Liederzyklen, Kammermusik sowie Film- und Bühnenmusik. |
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