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6.10.1993: HIV-verseuchte Blutpräparate |
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Mitarbeiter des Berliner Gesundheitsamtes äußerten den Verdacht, dass eine Infektion mit dem Aids-Virus HIV aufgrund verseuchter Blutpräparate in 373 Fällen stattgefunden haben könnte. Während der darauf folgenden Ermittlungen wurden kriminelle Laborpraktiken im Umgang mit Blutspenden aufgedeckt. Die Firma "UB Plasma" wurde daraufhin von der Staatsanwaltschaft geschlossen. Erstmals konnte in Deutschland einem Unternehmen nachgewiesen werden, dass aus Kostengründen Plasma-Spenden nicht einzeln, sondern in sogenannten Pools gesammelt und nicht auf eine Verseuchung mit dem Erreger von HIV getestet worden waren. |
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6.10.1993: Benazir Bhutto Staatschefin |
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Nach dem Sieg der Pakistanischen Volkspartei (PPP) bei den Parlamentswahlen in Pakistan wurde die Politikerin Benazir Bhutto erneut Staatschefin. Drei Jahre zuvor war sie wegen Korruptionsvorwürfen ihres Amtes enthoben worden. 1996 wurde sie abermals abgesetzt und kam wegen schwerer Korruptionsvorwürfe vor Gericht. Es wurde ihr vorgeworfen, gemeinsam mit ihrem Mann bis zu 90 Millionen Euro in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. 1999 wurde das Ehepaar zu einer Geldstrafe von umgerechnet 8 Millionen Euro verurteilt, Bhutto wurde mit fünf Jahren Gefängnis bestraft. Die erste weibliche Ministerpräsidentin Pakistans warf der Regierung vor, eine Hexenjagd auf sie zu betreiben, um die deutlichste oppositionelle Stimme des Landes auszuschalten. Benazir Bhutto starb bei einem Attentat im Dezember 2007, nachdem sie zwei Monate zuvor aus dem Exil in Dubai zurückgekehrt war. |
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6.10.1989: Gorbatschow in Berlin |
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Anlässlich der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR kam der sowjetische Präsident Gorbatschow nach Berlin. Erich Honecker und Michail Gorbatschow trafen zu einem Meinungsaustausch zusammen, in welchem Gorbatschow Honecker erklärte, dass der einzige Weg, Massenausreisen und Demonstrationen zu bewältigen, in einem deutschen Weg der Perestroika bestehe. Im Vorfeld der Feiern kam es in vielen Großstädten des Landes zu Kundgebungen gegen das SED-Regime. Die Polizei ging zum Teil mit brutaler Gewalt gegen die Proteste vor. |
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6.10.1945: Erste "Süddeutsche Zeitung" |
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Zum Preis von umgerechnet zehn Cent erschien die erste Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Das als linksliberal geltende Blatt zählt heute zu den bedeutendsten überregionalen deutschen Tageszeitungen und erscheint von Montag bis Samstag. Freitags erscheint die SZ mit dem "SZ-Magazin". Im März 2004 begann die "Süddeutsche Zeitung" ihre eigene "Bibliothek" unter dem Motto: "Lese. Freude. Sammeln" unters Volk zu bringen: Eine Zusammenstellung von Romanen großer Erzähler des 20. Jahrhunderts. Neben dem Anzeigengeschäft und den Verkaufserlösen, könnten die Bücher der "SZ-Bibliothek" zum dritten Standbein der Zeitung werden. |
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