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22.8.2004: Kunstraub |
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In Oslo wurde das Bild "Der Schrei" aus einem Museum entwendet. Das Gemälde von unschätzbarem Wert ist ein Werk des norwegischen Künstlers Edvard Munch. "Der Schrei" und das ebenfalls geraubte Munch-Bild "Madonna" waren nicht gegen Diebstahl versichert. Allein der Wert des Bildes "Der Schrei" wird auf 450 Millionen Kronen (54 Millionen Euro) geschätzt. Experten schätzen den Geldwert beider Bilder auf bis zu 100 Millionen Dollar (81,3 Millionen Euro). Eine zweite Version von "Der Schrei" war bereits im Februar 1994 aus der norwegischen Nationalgalerie gestohlen worden. Drei Norweger hatten damals ein Lösegeld von einer Million US-Dollar gefordert, das die Regierung jedoch niemals zahlte. Betreiber des 1963 erbauten Munch-Museums ist die Stadt Oslo. Es beherbergt etwa 1000 Gemälde, 3000 Zeichnungen und 18.000 Drucke. Der Norweger Munch (1863 bis 1944) gilt als Wegbereiter des Expressionismus. Im August 2006, zwei Jahre nach dem Raub, wurden die beiden Bilder gefunden und konnten unbeschadet sichergestellt werden. |
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22.8.1986: Giftgas aus dem Kratersee |
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Etwa zweihundert Millionen Kubikmeter Kohlendioxid traten explosionsartig aus den Tiefen des Nios-Sees im Nordwesten Kameruns aus und flossen wie eine unsichtbare Lawine in das dicht besiedelte Tal darunter. Die Giftwolke verdrängte die Atemluft, rund 1.800 Menschen starben, tausende von Rindern verendeten auf den Weiden. Die bizarren Bilder toter Menschen und Tiere in einer völlig unversehrten Landschaft gingen um die Welt. 3.000 Überlebende wurden von den Behörden in andere Gegenden umgesiedelt. Um einen erneuten Ausbruch zu verhindern, wurden mit US-amerikanischer Unterstützung Systeme zur Entgasung des Sees installiert. |
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22.8.1971: Militärputsch in Bolivien |
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Nach tagelangen Kämpfen stürzten rechte Kräfte das linksgerichtete Militärregime Boliviens. Neuer Präsident wurde Hugo Banzer Suárez. Er regierte das südamerikanische Land bis zu seinem Sturz 1978 zunehmend diktatorisch. Während der Diktatur verschwanden 76 Regimegegner spurlos, 200 weitere wurden erschossen. Aufstände der Bergarbeiter in den Zinngruben ließ der Diktator mit militärischer Gewalt niederschlagen. Im tropischen Tiefland Boliviens wurden Internierungslager für Oppositionelle eingerichtet, hunderte Bolivianer flüchteten ins Exil. Erst 1993 stabilisierte sich die Lage, die Regierung von Gonzalo Sanchez de Lozada setzte ein umfassendes Reformprogramm durch. 1997 gelang Hugo Banzer, diesmal in einer demokratischen Wahl, die Rückkehr an die Macht. |
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22.8.1950: Gründung des THW |
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Auf Betreiben von Bundesinnenminister Gustav Heinemann wurde in der Bundesrepublik Deutschland das Technische Hilfswerk (THW) gegründet. Die Organisation soll der Bevölkerung im Fall von Katastrophen helfen. Die Idee des Technischen Hilfswerks geht auf Otto Lummitzsch zurück. Er hatte 1919 die Vorgängerorganisation, die Technische Nothilfe, gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab Heinemann Lummitzsch den Auftrag die Organisation einzurichten. Schon zwei Jahre nach der Gründung hatte das THW über 300 Ortsverbände. Inzwischen sind es über 660 Ortsverbände mit 76.000 ehrenamtlichen Helfern und 860 hauptamtlichen Mitarbeitern. Das THW ist dem Bundesministerium des Inneren unterstellt. |
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