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9.12.1917: James Rainwater (30.5.1986) |
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US-amerikanischer Kernphysiker. Zusammen mit Aage Bohr und Ben Mottelson erhielt Rainwater 1975 den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung, dass Atomkerne keine regelmäßige Gestalt haben. Nach seinem Studium bei Enrico Fermi und anderen führenden Kernphysikern wurde er Dozent an der Columbia University. Während des Zweiten Weltkrieges war er Mitglied des Office of Scientific Research and Development. Dort wurden unter anderem die Forschungen zur Kernspaltung unter Neutronenbeschuss koordiniert. 1950 baute er mit einigen Kollegen das Nevis Cyclotron Laboratory auf. Zu dessen Ausrüstung gehörte auch einer der ersten hochleistungsfähigen Teilchenbeschleuniger der Welt. |
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9.12.1915: Elisabeth Schwarzkopf (3.8.2006) |
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Deutsche Sopranistin und Kammersängerin. Sie war mehr als 35 Jahre lang auf den Bühnen der Welt zu erleben, so bei den Salzburger Festspielen, dem Londoner Covent Garden, den Bayreuther Festspielen und an der New Yorker Metropolitan Opera. Zu ihren Lieblingsrollen zählten die Pamina in der "Zauberflöte", die Mimi in "La Bohème" und Eva in den "Meistersingern". Berühmt wurde sie als Marschallin im "Rosenkavalier". Außerdem war sie eine gefragte Oratorien- und Liedsängerin. 1977 beendete sie ihre Bühnenkarriere und betätigte sich ausschließlich als Gesangspädagogin. Neben zahlreichen Auszeichnungen wurde ihr 1992 der Titel "Dame Commander of the British Empire" verliehen. |
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9.12.1901: Ödön von Horváth (1.6.1938) |
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Eigentlich Edmund Josef von Horváth, österreichischer Schriftsteller. Er stammte aus einer österreichisch-ungarischen Diplomatenfamilie. Zu Schreiben begann er während seiner Zeit in der Oberprima in Preßburg, dem heutigen Bratislava. 1924 ging er nach Berlin. 1931 hatten die "Geschichten aus dem Wienerwald" Premiere, ein Jahr später "Kasimir und Karoline" und "Glaube, Liebe, Hoffnung". Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Stücke abgesetzt. Er versuchte, sich mit ihnen zu arrangieren, erreichte aber keine Aufhebung des Aufführungsverbots. Seine Eindrücke aus dieser Zeit spiegelt sein Roman "Jugend ohne Gott" (1937) wieder. 1938 emigrierte er nach Paris, wo er während eines Gewitters von einem Ast auf den Champs-Élysées erschlagen wurde. |
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9.12.1868: Fritz Haber (29.1.1934) |
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Deutscher Chemiker. 1908 gelang ihm im Laborversuch die Ammoniaksynthese. Dieses Verfahren machte sich Bosch 1909 zur industriellen Kunstdüngerherstellung zunutze, wodurch es den Namen Haber-Bosch-Verfahren erhielt. 1911 wurde er zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Chemie in Berlin ernannt. Stark patriotisch und an eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie glaubend, entwickelte er während des Ersten Weltkriegs für die deutsche Kriegsführung Chlor- und Senfgas. Trotzdem erhielt er 1918 den Nobelpreis für Chemie. 1930 gründete er das Japanische Institut, mit Sitz in Berlin und Tokio, das u.a. der Völkerverständigung dienen sollte. Nach Hitlers Machtübernahme wurde das Institut geschlossen und Haber folgte einem Ruf nach Cambridge. |
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