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8.12.1935: Hans-Jürgen Syberberg |
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Deutscher Filmregisseur. Nach dem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in München (1956-1962) promovierte er über "Das Absurde bei Dürrenmatt". Während der Zeit als freier Mitarbeiter beim bayerischen Fernsehen entstanden erste Dokumentar-Fernsehfilme. Sein frühester Spielfilm "Scarabea" nach einer Novelle Tolstojs erhielt 1969 den Deutschen Kritikerpreis. Zu den umstrittensten und zugleich gefeiertsten Filmen wurde Syberbergs "Deutsche Trilogie" über Ludwig II., Karl May und Adolf Hitler. Seine künstlerischen Ambitionen konnte er unter anderem auf der "Documenta" 1997 in Kassel in der großangelegten Videoprojektion "Plato Cave Memory" realisieren. |
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8.12.1930: Maximilian Schell (1.2.2014) |
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Schweizer Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor. Er entschied sich nach seinem Studium für eine Karriere als Schauspieler und war ab 1953 am Theater. 1961 erhielt er für seine Rolle als Verteidiger in Stanley Kramers Film "Das Urteil von Nürnberg" einen Oscar. 1963 spielte er am Hamburger Schauspielhaus den "Hamlet", hochgefeiert in der Abschiedsvorstellung für Gustaf Gründgens. Es folgte eine große Anzahl von deutschen und US-amerikanischen Kino- und Fernsehfilmen. Sein Talent als Regisseur stellte Schell in der Literaturverfilmung "Der Richter und sein Henker" (1975) und mit der Filmbiografie Marlene Dietrichs, "Marlene" (1983), unter Beweis. |
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8.12.1927: Niklas Luhmann (7.11.1998) |
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Deutscher Soziologe. Er studierte in Freiburg von 1946 bis 1949 Rechtswissenschaften und absolvierte im Anschluss eine Referendarausbildung. 1966 habilitierte er in Münster und übernahm 1968 an der neugegründeten Universität in Bielefeld den Lehrstuhl für Soziologie. Die Schriften Luhmanns umfassen einen Korpus von 300 Aufsätzen und 50 Monografien. Seine sozialwissenschaftliche Systemtheorie hat er beständig in zahlreichen Publikationen dargelegt. Die Titel seiner Werke wie "Die Wirtschaft der Gesellschaft" (1988), "Die Wissenschaft der Gesellschaft" (1991), "Die Kunst der Gesellschaft" (1995) und "Die Gesellschaft der Gesellschaft" (1997) verdeutlichen sein Interesse und den Charakter seines Denkens. |
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8.12.1865: Jean Sibelius (20.9.1957) |
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Finnischer Komponist, der durch sein stimmungsvolles und in großen Teilen visuelles Werk zu dem Nationalmusiker seiner Heimat geworden ist. Nach Studienaufenhalten im Ausland wurde er Direktor des Konservatoriums in Helsinki. Im Laufe seines Lebens schuf er 200 Kompositionen für das Klavier, ein Violinkonzert und sieben Symphonien. Sein Ruf als musikalischer Maler des Landes mit den 1000 Seen begründete Sibelius durch seine Ton- und Orchesterdichtungen. "Der Schwan von Tuonela" (1893) mit der Vertonung des Nationalepos "Vier Legenden aus dem Kalevala" und die "Finlandia" (1899/1900) zeugen von der tiefen Verwurzelung mit den Mythen und der Atmosphäre seiner Heimat. |
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