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30.9.1937: Jurek Becker (14.3.1997) |
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Deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor. Als Kind lebte Becker seit 1939 im Ghetto in Lodz. In seinem ersten und autobiografisch gefärbten Roman "Jakob der Lügner" (1969) beschrieb er das Leben der Juden im Nationalsozialismus. Das Buch wurde zu seinem ersten schriftstellerischen Erfolg. Es folgten unter anderem die Romane "Irreführung der Behörden" (1973), "Aller Welt Freund" (1982) und "Amanda Herzlos" (1992). Als Drehbuchautor wurde er dem deutschen Fernsehpublikum durch seine Arbeit an der TV-Serie "Liebling Kreuzberg" (seit 1986) bekannt. Becker hatte nach 1945 zunächst in Ost-Berlin gelebt und war 1977 in den Westteil der Stadt übergesiedelt. |
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30.9.1934: Udo Jürgens (21.12.2014) |
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Eigentlich Udo Jürgen Bockelmann, österreichischer Schlagersänger und Komponist. Nach dem Abitur studierte er am Konservatorium in Klagenfurt Musik mit den Fächern Gesang, Komposition, Harmonielehre und Klavier. Bald darauf wurde er zum gefragten Jazz-Pianisten. In seinen zumeist selbstkomponierten Lovesongs und sozialkritischen Liedern führte Jürgens Mitte der 1960er Jahre Aspekte des deutschen Schlagers mit Rockmusik zusammen. Mit dieser Mischung erreichte er Hörer aller Alterstufen. Zu seinen größten Hits zählen "Siebzehn Jahr, blondes Haar" (1965), "Ein ehrenwertes Haus" (1975), "Aber bitte mit Sahne" (1976) und "Mit 66 Jahren" (1978). Seit Mitte der 1990er gilt Jürgens bei vielen Jugendlichen wieder als Kult-Star. |
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30.9.1928: Elie Wiesel (2.7.2016) |
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Eigentlich Elisaha Wiesel, US-amerikanischer Schriftsteller siebenbürgischer Herkunft. Wiesels Werk ist geprägt von seinem Kampf gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Wiesel selbst war in den Jahren 1944 und 1945 Insasse der Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er von 1948 bis 1951 an der Sorbonne Literatur und Philosophie. Ab 1956 war er zehn Jahre lang UNO-Berichterstatter in New York. 1963 erhielt er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. 1986 erhielt er den Friedensnobelpreis für sein Engagement gegen Rassismus und Unterdrückung. |
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30.9.1924: Truman Capote (25.8.1984) |
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Eigentlich Truman Streckfus Persons, US-amerikanischer Schriftsteller. Sein internationalen Durchbruch als Autor gelang Capote mit dem Roman "Frühstück bei Tiffany", einer Satire auf die New Yorker Szene - 1960 erfolgreich verfilmt mit Audrey Hepburn. Mit seinem Roman "Kaltblütig" (1965) schuf er die Literaturgattung des Tatsachenromans, einer Mischung aus erfundenen und dokumentarisch rekonstruierten Begebenheiten. Capote war auch für seinen exzessiven Lebensstil mit Drogen und Alkohol bekannt. Schon früh galt der schwule Schriftsteller als Lieblingskind der New Yorker Schickeria. Als er jedoch begann, den Jet-Set literarisch zu verarbeiten, wandten sich die Schönen und Reichen von ihm ab. |
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