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28.11.1944: Rita Mae Brown |
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US-amerikanische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin. Rita Mae Brown trat bereits als Jugendliche für die Gleichberechtigung gesellschaftlicher Minderheiten ein: Von der Universität in Florida wurde sie wegen Kontakten mit schwarzen Mitbürgern verwiesen. Sie beendete ihr Studium in New York, absolvierte eine Ausbildung als Kamerafrau und promovierte am Institute for Policy Studies. Sie war eines der Gründungsmitglieder der "Student Homophile League" und engagierte sich in der amerikanischen Frauenrechtsbewegung sowie in lesbischen Organisationen. Ihr erster Roman "Rubinroter Dschungel" (1973) wurde ein Bestseller. In dem Roman schildert Brown das Leben ihrer Heldin Molly Bolt, die in New York ihr Coming-Out als Lesbe erlebt. |
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28.11.1931: Jean Thomas Ungerer (9.2.2019) |
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Französischer Zeichner, Karikaturist, Schriftsteller und Illustrator. Zu seinem Werk gehören u.a. Märchenbücher für Kinder und Erwachsene, Werbezeichnungen, sarkastische Karikaturbände und erotische Illustrationen. Ungerer will mit seinen Karikaturen die bürgerliche Moral in Frage stellen und kreist immer wieder um Themen wie Tod, Sexualität und Alltag ("America", 1974, "Die Gedanken sind frei", 1993). Ungerer ist durch deren Umsetzung - oft pornografisch sowie brutal und ungeschminkt - ebenso heftig umstritten wie renommiert. Er erhielt u.a. 1993 das Bundesverdienstkreuz. |
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28.11.1912: Heinz Galinski (19.7.1992) |
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Deutsch-jüdischer Verbandsfunktionär und Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland. Galinski war während des Zweiten Weltkriegs in den Konzentrationslagern Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen inhaftiert und überlebte als einziges Mitglied seiner Familie. Trotzdem setzte er sich demonstrativ für den Wiederaufbau der jüdischen Kultur in Deutschland ein. Als Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Berlin engagierte er sich für eine Politik der Integration. Außerdem setzte er sich für die ersten Entschädigungs- und Versorgungsgesetze ein. Von 1950 bis 1963 wurde er der erste Vorsitzende des Zentralrates der Deutschen Juden. Von 1988 bis 1992 übte er dieses Amt erneut aus. |
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28.11.1908: Claude Gustave Lévi-Strauss (1.11.2009) |
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Französischer Ethnologe und Philosoph. Lévi-Strauss forschte zunächst zu den Naturvölkern in Asien und Südamerika. Angeregt von der Linguistik Roman Jakobsons war er Mitbegründer des französischen Strukturalismus. Sein Entwurf einer strukturalen Anthropologie stellt den Versuch dar, methodische Verfahren der Linguistik auf die Untersuchung ethnologischer Sachverhalte zu übertragen. Als Anthropologe der schriftlosen Völker hat er sich u.a. mit der ethnologischen Untersuchung der Heiratsregeln beschäftigt ("Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft", 1949). Als Theoretiker des mythischen Denkens arbeitete er über das spekulative Spiel der Mythen ("Das wilde Denken", 1962). |
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