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13.11.1933: Peter Härtling (10.7.2010) |
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Deutscher Schriftsteller, Kinderbuchautor und Essayist. Peter Härtling wurde in Chemnitz geboren. Sein Vater starb 1945 in russischer Gefangenschaft, die Mutter nahm sich nach dem Krieg das Leben. Er arbeitete als Journalist, Lektor und seit 1974 ist er freier Schriftsteller. Härtlings Romane tragen meist autobiografische Züge und haben häufig politischen Charakter, wie z.B. "Niembsch oder Der Stillstand" (1964) oder "Schubert", (1992). In seinen Kinderbüchern, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden, geht es meist um die Rolle des gesellschaftlichen Außenseiters und um verantwortungsvolles Handeln ("Ben liebt Anna", 1986). |
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13.11.1904: Peter Graf Yorck von Wartenburg (8.8.1944) |
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Deutscher Jurist und Widerstandskämpfer. Peter Graf Yorck von Wartenburg wurde in Schlesien als fünftes von zehn Kindern geboren. Seine Familie zählte zu den größten Grundbesitzern Schlesiens. Nach einem Jurastudium trat Yorck in den Staatsdienst ein und nahm als Leutnant am Polenfeldzug teil. Yorck war sein Leben lang tiefgläubiger Lutheraner. Aus religiösen Gründen lehnte er auch das nationalsozialistische Regime in Deutschland ab. 1938 schloss sich Yorck der Widerstandsgruppe "Kreisauer Kreis" an. Nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Graf Yorck von Wartenburg zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. |
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13.11.1902: Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald (10.7.1982) |
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Deutsch-niederländischer Paläontologe. Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald wurde in Berlin geboren. Dort, in Tübingen, Köln und München studierte er Geologie und Paläontologie. 1928 promovierte er in München. In seiner späteren Arbeit widmete sich der Paläontologe der Suche nach primitiven Vorstufen des Menschen. Auf Java, wo er für den Niederländischen Geologischen Dienst arbeitete, fand er in den 1930er Jahren fossile Reste eines rund 700.000 Jahre alten Homo erectus. 1941 geriet der Wissenschaftler auf Java in japanische Kriegsgefangenschaft. 1946 gelang es seinem Mentor, dem renommierten Anatomen Weidenreich, Koenigswald und seine Familie in die USA zu holen. Von 1947 bis 1968 lehrte von Koenigswald Paläontologie an der Universität in Utrecht. |
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13.11.1869: Helene Stöcker (24.2.1943) |
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Deutsche Frauenrechtlerin. Helene Stöcker wurde in Elberfeld als Älteste von acht Kindern einer religiösen Kaufmannsfamilie geboren. Von 1896 an studierte sie in Berlin, Glasgow und Bern deutsche Literatur, Geschichte, Nationalökonomie und Philosophie. 1902 promovierte sie zu dem Thema "Zur Kunstanschauung des 18. Jahrhunderts - von Winckelmann bis Wackenroder" und gehörte damit zu den ersten promovierten Frauen Deutschlands. 1905 gründetete sie den Bund für Mutterschutz und Sexualreform, der sich auch für die gesellschaftliche Akzeptanz der Homosexuellen einsetzte. 1921 rief die Frauenrechtlerin und Pazifistin die "Internationale der Kriegsgegner" ins Leben. Sie lebte von 1933 bis zu ihrem Tod im Exil in den USA. |
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